Fußball-Bundesliga:RB Leipzig verfolgt die Bayern hartnäckig

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Traf zur Leipziger Führung: Marcel Sabitzer. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der FC Bayern siegt 3:1 in Augsburg, aber auch RB Leipzig darf auswärts jubeln.
  • Leverkusen verschärft die Krise bei Wolfsburg. Freiburg siegt überraschend lässig in Bremen. Auch Mainz gewinnt.
  • Hier geht es zur Tabelle der Fußball-Bundesliga.

Die Spiele im Überblick

RB Leipzig kann sich dem Ruf des Bayern-Jägers nicht mehr entziehen. Der Aufsteiger landete mit dem hochverdienten 2:0 (1:0) am Samstag beim SV Darmstadt 98 am neunten Bundesliga-Spieltag bereits den sechsten Sieg und hat weiter nur zwei Punkte Rückstand auf den Meister aus München. Der zuletzt verletzte Joker Marcel Sabitzer traf vor 16 400 Zuschauern am Böllenfalltor gleich zweimal (57./81. Minute) für die in dieser Saison weiter ungeschlagene Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl.

Die pfeilschnellen Leipziger dominierten wie erwartet die Partie, schafften es aber zunächst selten weiter als bis zum gegnerischen Strafraum, ehe wieder ein Darmstädter Bein mit weißem Stutzen dazwischen war.Allerdings gab der frühere WM-Schiedsrichter Wolfgang Stark zu Unrecht ein Tor von Youssef Poulsen (16.) wegen Abseits nicht. Vor allem Poulsen, Timo Werner, Emil Forsberg und Naby Keita beschäftigten mit ihren Antritten und Ballstafetten die Lilien. So entwickelte sich für RB ein Geduldsspiel - ohne eine klare Torchance in der ersten Halbzeit. Nach dem Wechsel feierte Sabitzer sein Comeback nach überstandenem Bänderriss.

Den ersten Torschuss gab Guineas Nationalspieler Keita ab (52.) ab, 98-Torhüter Michael Esser hatte damit allerdings keine Probleme. Nur fünf Minuten später stand Sabitzer nach einer Flanke von Werner richtig: Der österreichische Auswahlspieler erzielte aus kurzer Entfernung das 1:0. Darmstadts Chefcoach Norbert Meier brachte mit Antonio Colak für Sven Schipplock noch einen frischen Stürmer. Spielerisch hatte sein Team den ambitionierten Leipzigern jedoch einfach zu wenig entgegenzusetzen. Erneut Sabitzer bugsierte dann nach einem fulminanten Flügellauf von Oliver Burke den Ball zur Entscheidung ins Netz. So kann RB nun am nächsten Spieltag die Bestmarke des MSV Duisburg einstellen: Der blieb 1993/94 als Aufsteiger vom Start weg zehn Mal ungeschlagen.

Wolfsburg verspielt die Führung gegen Leverkusen

Der VfL Wolfsburg versinkt immer tiefer in der Krise. Die Mannschaft von Interimstrainer Valerien Ismael verdaddelte gegen Bayer Leverkusen den schon sicher geglaubten Sieg und wartet jetzt schon seit acht Bundesliga-Partien auf einen Dreier. Dabei hatte Maximilian Arnold (37.) die Wölfe zunächst in Führung gebracht, Admir Mehmedi (79.) und Tin Jedvaj (83.) drehten die Partie nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte aber noch und sicherten den 2:1 (0:1)-Sieg von Bayer. Der zuletzt in die Kritik geratene Trainer Roger Schmidt verschaffte sich damit wieder etwas Ruhe zum Arbeiten.

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Von Benedikt Warmbrunn, Augsburg

Freiburg erobert das Weserstadion

Nach vier Niederlagen nacheinander in fremden Stadien hat der SC Freiburg mit einem 3:1 (2:0)-Sieg bei Werder Bremen seinen Weg nach oben fortgesetzt und die Hanseaten wieder in ernstere Abstiegsnöte befördert. Maximilian Philipp nutzte in der 29. Minute Zögerlichkeiten in der Bremer Deckung per Flachschuss zur Führung. Zehn Minuten später verwandelte Vincenzo Grifo einen von Ousman Manneh verursachten Foulelfmeter, es waren die einzigen Freiburger Torchancen in der ersten Halbzeit. Der Anschlusstreffer für die Grün-Weißen durch Santiago Garcia (67.) reichte nicht mehr zum Punktgewinn, zumal Amir Abrashi in der 75. Minute den alten Abstand wiederherstellte.

Mainz gewinnt gegen Ingolstadt

Für den FC Ingolstadt und Trainer Markus Kauczinski wird es eng. Die Schanzer unterlagen 0:2 (0:0) beim FSV Mainz 05 und warten damit seit mittlerweile 14 Punktspielen auf einen Sieg. Der FCI hat lediglich zwei Punkte auf dem Konto. Yunus Malli (51.) erzielte per Foulelfmeter das 1:0 für den FSV im Duell der Pokal-Verlierer, die beide unter der Woche in der 2. Runde ausgeschieden sind. Levin Öztunali (85.) machte alles klar. Ingolstadts Max Christiansen sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (86.).

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