Fußball-Bundesliga:Gladbach verspielt den Sieg gegen Mainz

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Der Mainzer Spieler Jonathan Burkhardt (links) und Gladbachs Matthias Ginter kämpfen um den Ball. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Das Team von Adi Hütter war unerwartet schwach, ihm gelang aber dennoch die frühe Führung. Die Mainzer wurden angetrieben vom starken Jonathan Burkardt, der sich längst in den Fokus des Bundestrainers gespielt haben dürfte.

Der FSV Mainz 05 hat in der Fußball-Bundesliga mit einer Energieleistung die fünfte Niederlage der Saison abgewendet. Das Team von Trainer Bo Svensson erkämpfte sich am Freitagabend zum Auftakt des 11. Spieltages ein 1:1 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach.

Silvan Widmer (76.) sicherte den Gastgebern vor der maximalen Zuschauerzahl von 25 000 mit einem sehenswerten Treffer einen Punkt. Zuvor hatte Florian Neuhaus (38.) die Gladbacher nach einem Patzer des Mainzer Schlussmanns Robin Zentner mit einem Tor aus Nahdistanz in Führung gebracht. Mainz behauptete Tabellenplatz fünf, Mönchengladbach verbesserte sich vorerst auf den neunten Rang.

Die Gladbacher waren nach der rauschenden Pokalnacht gegen Bayern (5:0) und dem Ligaerfolg gegen Bochum (2:1) mit Selbstvertrauen angereist. Gladbachs Trainer Adi Hütter nahm nur eine Änderung in der Startelf vor und schickte Luca Netz für Lars Stindl aufs Feld, Denis Zakaria meldete sich nach Magen-Darm-Problemen zudem fit. Vom Schwung der vergangenen Woche war bei Hütters Elf zunächst aber fast nichts zu sehen, während Mainz leidenschaftlichen Fußball spielte.

Dazu musste Hütter bereits Mitte der ersten Hälfte Nico Elvedi und Breel Embolo verletzt auswechseln. Die Mainzer kamen immer wieder gefährlich nach vorne - meist angetrieben vom starken Jonathan Burkardt, der sich längst in den Fokus von Bundestrainer Hansi Flick gespielt haben dürfte. Der U21-Europameister köpfte den Ball zweimal knapp vorbei (10./23.), dazu brachte er Karim Onisiwo (15.) in eine aussichtsreiche Position.

Fast aus dem Nichts gingen die Gäste in Führung. Neuhaus schob nach einem Patzer von Robin Zentner ein, der einen strammen Schuss von Ramy Bensebaini abprallen ließ. Erst danach steigerte sich Gladbach und kam durch Bensebaini (42.) sowie Marcus Thuram (45.+4) zu weiteren Chancen.

Nach der Pause startete Hütters Team dann aber ähnlich schwach wie im ersten Durchgang. Mainz drängte dagegen nach vorne: Jae-Sung Lee (46./64.), Onisiwo (47.) und Burkardt (51./65.) hatten nach Wiederbeginn beste Chancen auf den Ausgleich, Gladbachs Keepers Yann Sommer parierte aber mehrmals überragend. Die Borussia schaffte es nicht, das Spiel zu beruhigen. Kontergelegenheiten ergaben sich kaum, auch weil Mainz trotz des hohen Tempos und des kraftraubenden Spielstils den Druck lange hochhalten konnte.

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