Belo Horizonte (dpa) - Marc-André ter Stegen kann sich beim FC Barcelona auf einen harten Kampf um die Nummer 1 einstellen.
Allerspätestens seit dem Auftritt von Claudio Bravo beim Achtelfinal-Duell gegen WM-Gastgeber Brasilien dürfte die gesamte Fußball-Welt um die Qualitäten des langjährigen Kapitäns der chilenischen Nationalmannschaft Bescheid wissen. In den kommenden vier Spielzeiten soll er ter Stegen Konkurrenz machen.
Mit der Überschrift „Erfahrung und Ruhe zwischen den Pfosten“ priesen die Katalanen ihre 31 Jahre alte Neuerwerbung jüngst an. So wie im dramatischen Spiel in Belo Horizonte. Ein gehaltener Elfmeter von Hulk reichte zwar nicht für das WM-Viertelfinale, Bravo betonte aber: „Wir gehen mit sehr hoch erhobenem Haupt.“
In seiner Heimat ist sogar eine Straße nach ihm benannt. Er, der eigentlich mal als Abwehrspieler begonnen hatte. Bravo fragte aber seinen Trainer, ob er es nicht mal im Tor ausprobieren könnte. Mit 19 gab er 2002 in der chilenischen Liga sein Debüt. 2006 wechselte er von Colo Colo Santiago zu Real Sociedad San Sebastian in die spanische Liga. Nationalkeeper war er da schon. 86 Länderspiele hat Bravo nun hinter sich. Als Barcelona-Torwart steht er noch bei null, das soll sich aber schnell ändern.