Berlin (dpa) - Auch nach dem gelungenen Saisonstart sieht Trainer Benedetto Muzzicato Aufsteiger Viktoria Berlin noch als Underdog in der 3. Fußball-Liga. „Wir wollen uns als gesamter Verein kontinuierlich auf allen Ebenen weiterentwickeln. Es wird wohl einige Jahre brauchen, bis alle Skeptiker sagen: Viktoria gehört eigentlich in die 3. Liga“, sagte der Coach in einem Interview dem „Kicker“.
Viktoria war mit zwei Siegen in die Spielzeit gestartet und hatte nach dem überraschenden 4:0 bei Aufstiegsfavorit Eintracht Braunschweig sogar die Tabellenführung übernommen. Der Drittliga-Aufstieg war per Beschluss durch den Nordostdeutschen Fußballverband erfolgt, nachdem die Saison der Regionalliga Nordost wegen der Corona-Pandemie nicht beendet werden konnte. Viktoria hatte alle seine elf Spiele gewonnen.
„Schon die Tatsache, dass wir mit nur elf Spielen aufgestiegen sind, bewerten einige als unverdient, ohne genau zu wissen, wie viel Arbeit in so einer Serie mit elf Siegen steckt. Deshalb fliegen wir noch etwas unter dem Radar“, sagte Muzzicato. Die Personalplanungen betrachtet der Trainer als abgeschlossen, es sei denn, es würden noch Spieler den Club bis Ende August verlassen.
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