Berlin:Keller-Berater: Keine „schwerwiegenden Gründe“

Berlin (dpa) - Der verbale Schlagabtausch um die Beurlaubung von Jens Keller als Trainer des 1. FC Union weitet sich aus. Keller-Berater Thomas Eichin wies Aussagen von Union-Präsident Dirk Zingler zurück, dass "schwerwiegende Gründe" zur Beendung des Arbeitsverhältnisses geführt hätten. "Ich bin sehr irritiert über die Aussagen, die in keinem Verhältnis zu den Erklärungen stehen, die uns im Zuge der Freistellung mitgeteilt wurden", sagte Eichin dem Internetportal "Sport1": "Im Nachhinein solche Nebelkerzen zu zünden, die Raum für Spekulationen lassen, gehört sich nicht."

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Berlin (dpa) - Der verbale Schlagabtausch um die Beurlaubung von Jens Keller als Trainer des 1. FC Union weitet sich aus. Keller-Berater Thomas Eichin wies Aussagen von Union-Präsident Dirk Zingler zurück, dass „schwerwiegende Gründe“ zur Beendung des Arbeitsverhältnisses geführt hätten. „Ich bin sehr irritiert über die Aussagen, die in keinem Verhältnis zu den Erklärungen stehen, die uns im Zuge der Freistellung mitgeteilt wurden“, sagte Eichin dem Internetportal „Sport1“: „Im Nachhinein solche Nebelkerzen zu zünden, die Raum für Spekulationen lassen, gehört sich nicht.“

Der Berliner Fußball-Zweitligist hatte Keller vor zwei Wochen von seiner Beurlaubung informiert. Das sei keine Spontan-Entscheidung gewesen, betonte Zingler im Interview des Sportmagazins „Kicker“ (Montag). „Niemand hat leichtfertig aus einer Laune heraus eine Entscheidung getroffen. Für einen Verein ist ein Trainerwechsel mit viel Risiko behaftet, weil man nicht weiß, ob es funktioniert“, erklärte der Clubchef der Eisernen. Zingler ergänzte an anderer Stelle des Gesprächs: „Einen Mitarbeiter, der sich nichts zu Schulden kommen lassen hat, entlasse ich nicht.“

Keller hatte sich von der Entscheidung des 1. FC Union überrascht gezeigt. „Dass wir nicht gut Fußball gespielt haben und zum dritten Mal eine richtig schlechte Phase in diesem Jahr hatten, ist ja nicht neu. Die Überraschung ist ein bisschen künstlich. Bei uns war keiner überrascht“, entgegnete Zingler. Mit Keller-Nachfolger André Hofschneider wurde bisher zweimal verloren. Einen Fehler sieht der Clubpräsident aber nicht: „Unruhe und schlechter Fußball waren schon vorher da.“ Und „dass die beiden Spiele gegen Dresden und Ingolstadt verloren gingen, hat nichts mit dem Trainerwechsel zu tun“.

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