Fußball:Beiersdorfer will HSV mit Kühne-Millionen stabilisieren

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Hamburg (dpa) - Mit frischen Millionen von HSV-Fan und -Gönner Klaus-Michael Kühne will Dietmar Beiersdorfer den Hamburger SV in eine sportlich sichere Zukunft führen.

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Hamburg (dpa) - Mit frischen Millionen von HSV-Fan und -Gönner Klaus-Michael Kühne will Dietmar Beiersdorfer den Hamburger SV in eine sportlich sichere Zukunft führen.

„Ich habe mit ihm darüber gesprochen, dass wir den HSV stabilisieren wollen. Er will uns dabei unterstützen“, berichtete der Vorstandsvorsitzende am Samstag nach dem 3:1-Sieg in Augsburg vom jüngsten Treffen mit dem Milliardär auf Mallorca. Beiersdorfer, der nach der Trennung von Sportdirektor Peter Knäbel dessen Aufgaben mit übernommen hat, arbeitet mit Hochdruck am HSV plus. Knäbels Kontrakt wurde mittels Abfindung aufgelöst und in Torjäger Bobby Wood der erste vielversprechende Neue verpflichtet. Weitere Zu- und Abgänge beim Traditionsclub werden folgen.

Da der mit Verbindlichkeiten von 89,1 Millionen Euro belastete HSV einen neuerlichen Umbruch allein nicht stemmen kann, soll erneut Investor Kühne ran. Der in der Schweiz lebende Logistik-Unternehmer hat seinem Lieblingsclub bereits 69 Millionen Euro über Beteiligungen und Kredite zur Verfügung gestellt. Unbestätigten Medienberichten zufolge ist der Anteilseigner (er hält 11 Prozent der HSV-Anteile) bereit, noch mal bis zu 50 Millionen Euro in den klammen Verein zu stecken.

Als ersten Neuen nahm Beiersdorfer Bobby Wood vom Zweitligisten Union Berlin bis 2020 unter Vertrag und sagte, Wood sei „ein junger Spieler mit viel Entwicklungspotenzial.“ Der US-Nationalstürmer ist der Wunschspieler der HSV-Bosse, die ihn intensiv beobachtet hatten. „Man sieht, dass es Schritt für Schritt nach oben geht. Der Verein hat ein großes Potenzial. Ich möchte helfen, diesen Weg mitzugehen“, sagte Wood. Der 23-Jährige hat in dieser Saison 17 Tore für Union erzielt und soll dem HSV-Angriff zu mehr Durchschlagskraft und Torgefahr verhelfen. Als Ablösesumme sind rund 3,5 Millionen Euro im Gespräch.

Der nächste Neue wird wohl Christian Mathenia sein. Der Torhüter, der in Hamburg seit Tagen als Nachfolger des scheidenden Jaroslav Drobny gehandelt wird, wird Darmstadt 98 verlassen, berichtete 98-Coach Dirk Schuster nach dem 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach. Und ergänzte: Mathenia gehe zum HSV, wo Drobny ebenso wie Ivo Ilicevic, Artjoms Rudnevs, Gojko Kacar und Ivica Olic keinen Vertrag mehr erhält. Die Zukunft von Abwehrchef Emir Spahic und des derzeit an Fortuna Düsseldorf ausgeliehenen Spielmachers Kerem Demirbay sieht Labbadia hingegen beim HSV, betonte er am Pfingstmontag in der Hansestadt.

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