Aue:Druck auf Trainer Drews erhöht sich: „Es nagt schon an mir“

Lesezeit: 2 min

Aue (dpa) - Hannes Drews steht das erste Mal unter Druck. Der Trainer von Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue muss seine erste kleine Krise bewältigen. Denn seine Mannschaft wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg, hat zudem das prestigeträchtige Sachsen-Duell gegen Dynamo klar mit 0:4 verloren. "Es ist schon so, dass es an mir nagt", gesteht der 35-Jährige im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Aue (dpa) - Hannes Drews steht das erste Mal unter Druck. Der Trainer von Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue muss seine erste kleine Krise bewältigen. Denn seine Mannschaft wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg, hat zudem das prestigeträchtige Sachsen-Duell gegen Dynamo klar mit 0:4 verloren. „Es ist schon so, dass es an mir nagt“, gesteht der 35-Jährige im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

Zuletzt schwächelnden sowohl Offensive als auch Defensive. 1:8 lautet das Torverhältnis der vergangenen drei Spiele. „Wir können nur gewinnen, wenn wir unsere Basics abrufen. Das sind Zweikämpfe, Mentalität und Einstellung“, meint der Trainer. Genau diese viel beschworenen Tugenden ließen die Spieler zuletzt vermissen. Entsprechend chancenlos wirkte der FCE sowohl beim 0:3 in Duisburg als auch am vergangenen Sonntag in Dresden.

Dennoch gibt sich Drews im Gespräch auch kämpferisch: „Für mich ist entscheidend, wie sich eine Mannschaft nach einer Niederlage präsentiert. Bisher war es immer so, dass wir nach Niederlagen gute Leistungen gezeigt haben. Ich gehe davon aus, dass wir gegen Darmstadt ein anderes Gesicht zeigen“.

Das Problem: der kommende Gegner SV Darmstadt 98 befindet sich derzeit auch in einer Krise, steht auf dem Abstiegs-Relegationsplatz. Beide Mannschaften brauchen am Freitag (Anstoß: 18.30 Uhr) unbedingt einen Sieg, um nicht in die Gefahrenzone zu rutschen.

„Sie haben einen Kader mit hoher Qualität, die sie zuletzt aber nicht so gut abrufen konnten“, schätzt Drews den kommenden Gegner ein und fordert von seiner Mannschaft: „Wir müssen in die Zweikämpfe kommen!“.

Drews hatte in den ersten neun Spielen beim FC Erzgebirge 16 Punkte gesammelt. Zuletzt schwächelten aber alle Mannschaftsteile. Hinten bekamen die Sachsen zu einfach Gegentore und in der Offensive fehlen aktuell jegliche Ideen und Strukturen. „Wir können keinen Hurra-Fußball spielen“, sagt Drews. Er hat die Marschroute ausgegeben, vor allem defensiv wieder sicher zu stehen. Andernfalls könnte Aue, sollte das Spiel gegen Darmstadt verloren gehen, am Wochenende auf den Abstiegs-Relegationsplatz abrutschen.

Aue ist historisch gesehen ein eher ruhiger Bundesliga-Standort, an dem Trainer-Entlassungen eigentlich nur selten vorgenommen werden. Dennoch könnte es langsam auch für Drews ungemütlich werden. Die zuletzt sehr defensive Grundausrichtung sorgte bei den Fans für Unmut. Pfiffe und „Wir wollen euch Kämpfen sehen“-Gesänge schallten zuletzt aus dem lila-weißen Block.  Ich schaue noch nicht 'Was wäre, wenn', beteuert Drews. „Das Spiel am Freitag muss auch logischer Weise erstmal gespielt werden“. Für die „Veilchen“ müssen dabei dringend Punkte her. 

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: