Curitiba (dpa) - Algerien will seine „historische Chance“ auf den erstmaligen Achtelfinal-Einzug bei einer Fußball-WM nutzen. „Es kann zu einem historischen Moment kommen“, sagte Trainer Vahid Halilhodzic vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Russland in Curitiba.
„Diese Chance kommt vielleicht nie mehr.“ Er sprach vom „wichtigsten Match für Algerien und mich“. Halilhodzic äußerte jedoch großen Respekt vor Russland und dessen Trainer Fabio Capello. „Wir spielen gegen ein großes Team und ein großes Land.“ Für den erfahrenen italienischen Kollegen empfinde er viel. „Russland hat einen der besten Trainer der Welt“, sagte er.
Bei seinem Team bereite ihm der körperliche Zustand einiger Akteure Sorgen. Halilhodzic erklärte, am Donnerstag (22.00 Uhr) gerne die gleiche Mannschaft wie beim 4:2 gegen Südkorea aufbieten zu wollen, er wisse aber noch nicht, ob das möglich sei. „Ich muss meine Mannschaft psychisch bestens vorbereiten und ihr die Anspannung nehmen“, sagte der 61-Jährige.
Nur kurz streifte Halilhodzic das skandalöse Ausscheiden Algeriens beim WM-Turnier 1982 in Spanien. Die damals später spielenden Gruppengegner Deutschland und Österreich sorgten bei der sogenannten „Schande von Gijon“ durch ein 1:0 für das DFB-Team dafür, dass sie weiterkamen und die Nordafrikaner ausschieden.