Fury gegen Ngannou:Ein Kampf nach der Logik des Influencer-Marketings

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Tyson Fury (links) ist Boxer, Francis Ngannou Mixed-Martial-Arts-Kämpfer. Eigentlich eine andere Sportart - trotzdem versucht sich der Kameruner im Ring gegen den Weltmeister. (Foto: Ahmed Yosri/Reuters)

Am Samstag boxt Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury im saudi-arabischen Riad gegen Francis Ngannou, einen Mixed-Martial-Arts-Kämpfer. Die Aufmerksamkeit ist riesig - obwohl es kaum sportliche Spannung gibt.

Von David Pfeifer, Bangkok

Für alle Menschen, die sich nicht mit Boxen auskennen, sollte man zu Beginn gleich erklären, dass der Kampf, der Samstagnacht in Riad ausgetragen wird, kein Boxkampf im eigentlichen Sinn ist. Genauso wenig wie es ein Tennismatch wäre, wenn die aktuelle Nummer eins gegen den stärksten Badmintonspieler der Welt antreten würde. Die Begegnung von WBC-Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury und dem ehemaligen UFC-Champion Francis Ngannou ist etwas, das als "Crossover Boxing" beworben wird. Eine Show, die vor allem der Vermarktung der beiden Kämpfer dient.

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