Aus von Hansi Flick als Bundestrainer:Das Ende der Klinsi-Jogi-Oli-Hansi-Dynastie

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Haben ihre Verdienste rund um den deutschen Fußball: Jogi Löw und Hansi Flick. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Die folgerichtige Trennung von Bundestrainer Hansi Flick markiert auch das Ende einer besonderen Reihe an Charakteren. Die hat dem Fußballland einige gute Jahre beschert - sich zuletzt aber in Beharrungswillen erschöpft.

Kommentar von Christof Kneer

Man habe halt einen "auf die Mütze" bekommen, sagte Jürgen Klinsmann im März 2006 und klang dabei erstaunlich munter. Zwar gab es keinen erkennbaren Anlass für diese Ausgelassenheit, außer vielleicht jenen, dass Klinsmann es immer schon gewusst hatte. Er hatte ja immer schon gesagt, dass der deutsche Fußball nicht mehr konkurrenzfähig sei, deshalb machte er das ja alles. Und ja, jetzt hatte er mit der Nationalmannschaft gerade 1:4 in Italien verloren, drei Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land - aber für ihn war das kein Grund, an der eigenen Mission zu zweifeln. Klinsmann nahm dieses 1:4 als Bestätigung, dass der deutsche Fußball immer noch gerettet werden musste, und zwar von ihm. Ungeachtet der Tatsache, dass einige Ersatzspieler aus der Politik ihn tatsächlich vor den Sportausschuss zitieren wollten.

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