Basketball:Glücklos in Heidelberg

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Kein Vorbeikommen: Sylvain Francisco sieht keine Lücke gegen Heidelberg. (Foto: Stefan Mayer/Eibner/Imago)

Bayern Münchens Basketballer kassieren überraschend ihre fünfte Niederlage in der laufenden Bundesligasaison. Der Tabellendrittletzte aus Nordbaden schockt sie mit einem 11:2-Lauf im letzten Viertel.

Von Sebastian Winter

Bayern München ist in der Basketball-Bundesliga (BBL) erstmals seit sechs Wochen wieder leer ausgegangen. Nach zuvor fünf Siegen in Serie verlor der Pokalsieger in der Mannheimer SAP Arena am Sonntagnachmittag völlig überraschend gegen den Abstiegskandidaten MLP Academics Heidelberg 82:89 (44:42). Trotz der fünften Saisonniederlage in der Bundesliga bleiben die Münchner Tabellenführer, weil auch Chemnitz überraschend der BG Göttingen unterlag. Die Gastgeber waren für das besondere Spiel in die große Arena umgezogen, 9796 Zuschauer erlebten den Coup der Academics. "Heidelberg hat unfassbar hart gekämpft. Wir hatten Schwierigkeiten, die Intensität zu matchen", sagte Münchens Elias Harris: "Wir müssen uns an die eigene Nase packen, uns hinterfragen."

Für den FC Bayern, der die Playoff-Qualifikation am vergangenen Wochenende gesichert hatte, war die Niederlage eine herbe Enttäuschung. Bester Werfer im Team von Trainer Pablo Laso war Harris mit 19 Punkten. Bei den Academics hießen die Topscorer Jeffrey Carroll und Justin Jaworski (je 21), Nationalspieler Paul Zipser, der von den Münchnern an Heidelberg ausgeliehen ist, kam auf sechs Punkte. "Es war ein großer Sieg gegen einen großen Klub. Das war ein großer Schritt für uns", sagte Carroll.

Heidelberg spielte zum zweiten Mal in der SAP Arena. Am 27. Dezember 2022 hatten die Bayern bei der Premiere dort knapp gewonnen (87:84), auch diesmal war es spannend. Die Zuschauer erlebten einen 12:7-Start der Gastgeber (4.) und einen gut aufgelegten Routinier Harris, der sein Team mit neun Punkten ins Spiel brachte. Die Münchner schonten Serge Ibaka und Nick Weiler-Babb, zur Halbzeit musste Niklas Wimberg wegen muskulärer Probleme vom Feld. Immerhin retteten sie eine knappe Führung in die Pause. Im Schlussviertel zog Heidelberg aber mit einem 11:2-Lauf davon.

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