FC Bayern:Hoeneß über Lahm: "Parallelen zu meinen Anfängen als Manager"

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Wohin führt sein Weg beim FC Bayern? Philipp Lahm. (Foto: dpa)

Designierter Bayern-Präsident kann sich Philipp Lahm gut in einer Führungsposition vorstellen. Angelique Kerber verliert das erste Mal als Nummer eins. China will die Fußball-WM ausrichten.

FC Bayern: Uli Hoeneß sieht bei Kapitän Philipp Lahm das Bestreben, nach Ablauf der aktiven Fußballer-Karriere ein Führungsamt beim Rekordmeister zu übernehmen. "Es gibt tatsächlich Parallelen zu meinen Anfängen als Manager", sagte Hoeneß der Sport Bild: "Ich habe mich da hineingearbeitet, weil es immer mein Traum war, bei Bayern München diesen Job zu machen. Dass ich diese Ambitionen nun auch bei Philipp sehe, freut mich da natürlich."Lahm hängt seine Fußball-Schuhe 2018 an den Nagel. Dass er dann beim FC Bayern eine Funktion übernehmen wird, gilt nach Gesprächen mit Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge als sehr wahrscheinlich.

"Wenn Philipp hier nicht nur der Repräsentant werden will, sondern jemand, der auch etwas zu sagen hat, dann muss er die Fähigkeit mitbringen, sich vernetzen zu können", sagt Hoeneß. Und Lahm erfülle diese Voraussetzung. In der Philipp Lahm Holding bündelt der 32-Jährige sieben Beteiligungen an verschiedenen Unternehmen. "Je früher ich mich vorbereiten kann, desto besser", sagte Lahm bereits über seine Karriere nach der Karriere. Hoeneß: "Was mir besonders gefällt ist, dass er nicht nur seinen Namen spazieren trägt, und hofft, dass alles mit dem Etikett 'Weltmeister Philipp Lahm' von allein läuft, sondern er sich in die Dinge richtig einarbeitet." Hoeneß beobachtet mit Freude, wie Lahm mit Wirtschaftsbossen auf Augenhöhe agiert. Dies sei im modernen Fußball eine wichtige Eigenschaft von Führungspersonen, sagte er.

Tennis: Angelique Kerber ist beim top besetzten Turnier im chinesischen Wuhan bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Die Weltranglisten-Erste verlor am Mittwoch bei der mit 2,589 Millionen Dollar dotierten WTA-Veranstaltung gegen Petra Kvitova aus Tschechien mit 7:6 (12:10), 5:7, 4:6. Kerber musste damit zweieinhalb Wochen nach ihrem Triumph bei den US Open und dem Sprung auf Platz eins erstmals wieder einen Rückschlag hinnehmen. In einer umkämpften Partie über 3:20 Stunden leistete sich Kerber insgesamt zu viele leichte Fehler, die sie gegen die zweimalige Wimbledonsiegerin mit ihrem großen Kampfgeist diesmal nicht wettmachen konnte.

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Sam Allardyce plaudert im Gespräch mit vermeintlichen Investoren über illegale Transfergeschäfte in der Premier League. Der Verband soll bereits Ermittlungen aufgenommen haben.

Schalke 04: Der Bundesligist hat im ersten Halbjahr 2016 ein Minus von 5,9 Millionen Euro eingefahren. Demnach setzte der Klub in den ersten sechs Monaten insgesamt 102,3 Millionen Euro um (Vorjahr: 102,0).Vor allem die Sponsoring-Erlöse (35,9 Millionen) und die TV-Gelder (32,6) stiegen gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtverbindlichkeiten stiegen von Ende 2015 bis zum 30. Juni 2016 von 194,5 auf 221,3 Millionen.Für das Gesamtjahr 2016 rechnen die Gelsenkirchener "mit Umsätzen auf Vorjahresniveau sowie mit einem Jahresüberschuss im unteren zweistelligen Millionenbereich", teilte der Traditionsklub mit. Das vergangene Jahr hatte Schalke mit einem Rekordumsatz und einem Jahresüberschuss von 22,5 Millionen Euro abgeschlossen."Mit der im Sommer erfolgreich durchgeführten Refinanzierung der bestehenden Anleihe durch zwei neue, niedriger verzinste Anleihen mit fünf- und siebenjähriger Laufzeit sowie der Rückzahlung der Fananleihe aus dem Cashflow haben wir das Vertrauen der Investoren nachhaltig bestätigt", sagte Finanzvorstand Peter Peters.

Fußball-WM: China will spätestens im Jahr 2030 eine Weltmeisterschaft ausrichten. "Jeder chinesische Fan hat diesen Traum", sagte Verbands-Vizepräsident Zhang Jian der Nachrichtenagentur AFP. China würde die Endrunde am liebsten schon 2026 ausrichten, das Rotationsprinzip des Weltverbandes Fifa verbietet dies allerdings.Da die WM bereits 2022 in Asien (Katar) stattfindet, ist 2026 laut den Regularien des Weltverbands ein anderer Kontinent an der Reihe.

Olympia 2020: Wegen zu hoher Kosten werden möglicherweise weitere Wettkämpfe aus Tokio ausgelagert. Wie japanische Medien berichteten, will ein mit der Kostenüberprüfung beauftragtes Gremium der Stadt vorschlagen, die Pläne für drei Austragungsorte drastisch zu ändern.Statt wie geplant für 49,1 Milliarden Yen (435 Millionen Euro) eine neue Anlage für die Ruder- und Kanuwettbewerbe in Tokio zu bauen, könnten diese in einer bestehenden Anlage außerhalb der Hauptstadt stattfinden. Im Gespräch ist die 440 Kilometer nordöstlich von Tokio gelegene Stadt Tome.Die geplanten Änderungsvorschläge beträfen zudem eine Schwimmhalle, die 68,3 Milliarden Yen (606 Millionen Euro) kosten würde, und eine Volleyball-Arena (40,4 Mrd Yen/368 Millionen Euro). Tokio hatte 2013 den Olympia-Zuschlag erhalten und kompakte Spiele versprochen. 28 der 31 Wettkampfstätten sollten innerhalb eines Radius von acht Kilometern um das Olympische Dorf liegen. Doch seither hat es bereits mehrere Änderungen gegeben.

Doping: Sprinter Michail Idrissow und zwei weitere russische Leichtathleten sind für jeweils vier Jahre gesperrt worden. Das teilte die nationale Anti-Doping-Agentur (Rusada) am Mittwoch mit. Idrissow wurde rückwirkend vom 19. Juni 2015 an suspendiert, Jewgeni Chochlow ist seit dem 22. Juni 2015 gesperrt, Tamara Schtschemerowa vom 30. Juni dieses Jahres an. Den drei Athleten wurde ein "Verstoß gegen Anti-Doping-Regeln" vorgeworfen. Nähere Angaben dazu machte die Rusada nicht.Wegen des staatlich organisierten und geförderten Dopingsystems waren russische Leichtathleten fast komplett von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ausgeschlossen.

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