Führung des FC Bayern:Eberl wird im Laufe der Rückrunde Sportvorstand

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Warum Max Eberl, dessen Verpflichtung als Sportvorstand feststeht, nicht schon jetzt an den Transfers der Bayern beteiligt ist? (Foto: Jan Woitas/dpa)

Nach SZ-Informationen unterschreibt der frühere Leipziger und Gladbacher Manager demnächst einen Vertrag in München - damit wird er offiziell Nachfolger von Hasan Salihamidzic.

Der FC Bayern verpflichtet laut SZ-Informationen Max Eberl als neuen Sportvorstand. Der 50-Jährige nimmt demnach seine Arbeit beim Rekordmeister im Laufe der Rückrunde auf, also im März oder spätestens im April. Der langjährige Gladbacher und zuletzt für Leipzig tätige Manager Eberl galt seit Langem als Wunschkandidat der Münchner. Der gebürtige Niederbayer steht bei Ehrenpräsident Uli Hoeneß besonders hoch im Kurs. Die Ernennung solle vom Aufsichtsrat bei einem turnusgemäßen Treffen Ende Februar offiziell bestätigt werden, heißt es.

Der neue sportliche Leiter unterschreibt dann einen langfristigen Vertrag. Mit der Verpflichtung von Eberl hätten die Bayern beim Umbau in der Führungsetage eine wichtige Personalie geklärt. Die Umstrukturierung war nötig geworden, nachdem sich der Klub Ende Mai des vergangenen Jahres von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt hatte. Den Posten von Kahn übernahm der langjährige Finanzchef Jan-Christian Dreesen, der von Salihamidzic blieb zunächst unbesetzt.

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Auch mit Liverpool wurde Eberl in Verbindung gebracht

Hoeneß hatte im vergangenen Jahr betont, "dass wir die nächsten sechs bis zwölf Monate die Personalbesetzung haben, die die Zukunft dann machen soll". Der zum September von RB Salzburg verpflichtete Christoph Freund fungiert als Sportdirektor der Münchner. Der in Bogen bei Straubing geborene Eberl spielte Anfang der Neunzigerjahre für die Amateure des FC Bayern, kam auch zu einem Profieinsatz für die Münchner. Durch seine Verpflichtung vergrößert sich der Vorstand des FC Bayern wieder.

Außer Vorstandschef Dreesen gehören dem Gremium Michael Diederich und Andreas Jung an. Jung hat allerdings bereits seinen Abschied für den Sommer 2024 angekündigt. Leipzig hatte sich Ende September kurz vor dem Topspiel gegen den FC Bayern von Eberl getrennt. Grund war aus Sicht der RB-Bosse das fehlende Bekenntnis von Eberl zu Leipzig. "Der FC Bayern hat mit der Freistellung von Max Eberl bei Leipzig überhaupt nichts zu tun", betonte Präsident Herbert Hainer im vergangenen Jahr.

Der ehemalige Gladbach-Manager wurde nicht nur mit einem möglichen Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht, sondern auch mit dem FC Liverpool. Nach dpa-Informationen forderten die Sachsen als Ablöse etwa fünf Millionen Euro. Darauf hatten sich RB und Eberl offenbar verständigt für den Fall, dass der Manager einen neuen Verein findet.

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