Christoph Freund wird neuer Sportdirektor des FC Bayern München. Das gab der FC Bayern am Dienstagnachmittag bekannt. Der 46-Jährige arbeitete seit acht Jahren in gleicher Funktion beim österreichischen Meister Red Bull Salzburg, zuvor war er dort bereits einige Jahre lang Sportkoordinator bzw. Teammanager. Über die Vertragslaufzeit machten die Bayern keine Angaben.
Der Österreicher, der selbst in seiner Heimat unterklassig spielte, wird seinen Posten am 1. September als Nachfolger des nach Saisonende entlassenen Hasan Salihamidzic antreten. Er besaß in Salzburg noch einen Vertrag bis 2026. Im April 2021 war Freund als neuer Sportchef beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt gehandelt worden.
"Mit dem FC Red Bull Salzburg, bei dem Christoph Freund einen hervorragenden Job gemacht hat, ist einvernehmlich verabredet, dass er bei seinem langjährigen Arbeitgeber die aktuelle Transferperiode noch vollumfänglich gestalten und erst Anfang September zu uns stoßen wird", sagte Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen. Freund ergänzte: "Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen des FC Bayern war für mich klar, dass ich diese neue Herausforderung annehmen möchte. Mir ist es wichtig, dass ein Verein eine Identität hat, und dafür steht der FC Bayern ohne Frage."
Der gebürtige Salzburger spielte bereits in seiner Jugend für den österreichischen Erstligisten und kehrte 2006 als Teammanager zurück. Im Winter 2012 wurde er zum Sportkoordinator, zur Saison 2015/16 beerbte er Ralf Rangnick als Sportdirektor. In dieser Zeit entwickelte der Club zahlreiche internationale Talente, außerdem feierte man 14 Mal die österreichische Meisterschaft (zuletzt zehn Mal in Serie) sowie neun Mal den ÖFB-Cup.
Seit 2020 konnte sich Salzburg stets für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren. 2022 zogen die Österreicher ins Achtelfinale ein, in dem sie gegen den FC Bayern ausschieden. 2018 erreichte Salzburg das Halbfinale der Europa League. Im September 2022 war Freund auch vom FC Chelsea umworben worden. Die Salzburger erteilten ihm allerdings keine Freigabe. Der FC Bayern war nun erfolgreicher.