Pyrotechnik im Stadion:Immer öfter fliegen auch Böller und Raketen

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Szenen vom 33. Spieltag der abgelaufenen Bundesliga-Saison: Bochumer Fans mit Leuchtfeuern in Berlin. (Foto: Soeren Stache/dpa)

In den Fußballstadien wurde zuletzt viel gezündelt - vor allem junge Fans fühlen sich an Szeneregeln nicht mehr gebunden. Fanvertreter fordern von Politik, Polizei und DFB, "in den Kurven die klugen Köpfe zu stärken".

Von Christoph Ruf

Für den harten Kern der Fans von Hertha BSC war die abgelaufene Saison eine einzige Demütigung. Als es für die Berliner zum letzten Saisonspiel nach Wolfsburg ging, waren einige von ihnen zuvor bereits zu 16 Auswärtspartien gereist - und hatten 14 Niederlagen gesehen. Was daher nicht sonderlich verwunderte: dass Teile der Berliner Ultraszene das Saisonfinish in Wolfsburg nutzen würden, um sich aufsehenerregend aus der ersten Liga zu verabschieden. Dass die Lage derart eskalieren würde, war aber doch überraschend: Zweimal wurden Wolfsburger Spieler beim Eckball mit Pyrotechnik beworfen, immer wieder flogen Feuerwerkskörper aufs Spielfeld oder in andere Zuschauerblöcke.

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