Die deutschen Spieler haben beim 1:0-Sieg gegen Belgien Mühe, an die hervorragenden WM-Leistungen anzuknüpfen und treffen unter anderem auf einen wehrhaften 17-Jährigen. Das EM-Qualifikationsspiel in Bildern. Es war das erste Pflichtspiel der deutschen Nationalmannschaft nach der Weltmeisterschaft, und sämtliche Spieler, die von Anfang an mitwirkten, waren auch bei dem großartigen Turnier in Südafrika dabei gewesen. Doch nicht nur Bastian Schweinsteiger tat sich über weite Strecken schwer, an die WM-Leistungen anzuknüpfen.
Thomas Müller zum Beispiel, den man getrost als die Entdeckung der WM 2010 bezeichnen darf, enteilte nur ganz selten der hervorragend gestaffelten belgischen Hintermannschaft.
Lukas Podolski scheint endgültig wieder im Bundesliga-Alltag angekommen zu sein. Einen gewaltigen Schuss gab der Kölner ab. Ansonsten war er die meiste Zeit mit dem Hinterherlaufen beschäftigt.
Und Mesut Özil? Erst diese Woche hatte der Neu-Madrilene Kritik seines neuen Trainers José Mourinho einstecken müssen, weil Özils Fremdsprachenkenntnisse zu wünschen übrig ließen. Hoffentlich hat Mourinho gegen Belgien nicht allzu genau hingesehen. Sonst könnte es gleich den nächsten Rüffel setzen.
Özils Teamkollege Sami Khedira hatte derweil seine liebe Mühe mit den belgischen Gegenspielern, vor allem mit Marouane Fellaini, der Deutschlands Defensive nicht nur in dieser Szene enteilte.
Oft ließ sich der - allein schon wegen seines Afrolooks - auffälligste Belgier nur mit vereinten Kräften stoppen.
Auch den Namen dieses Mannes hier, Romelu Lukaku, dürften sich möglicherweise einige deutsche Scouts notiert haben. Wobei die Bezeichnung "Mann" fast übertrieben ist. Der Kerl ist angeblich erst 17 Jahre alt und besitzt schon jetzt den Oberkörper eines Didier Drogba.
Marcell Jansen blieb auf der linken Abwehrseite dermaßen wirkungslos, dass sein Arbeitstag nach 46 Minuten beendet war. Für ihn kam Heiko Westermann. An dem lag es jedoch weniger, weshalb ...
... Deutschland kurz nach dem Seitenwechsel überraschend mit 1:0 in Führung ging. Thomas Müller spielte im Strafraum den frei postierten Miroslav Klose an, der wenig Mühe hatte, den Ball im Netz unterzubringen.
Und obwohl Bundestrainer Joachim Löw während der restlichen Spielzeit noch so einigen Anlass für ordnende Gesten fand, ...
...jubelten am Ende mal wieder die Deutschen über einen 1:0-Sieg, der mehr durch harte Arbeit als spielerischem Glanz zu Stande gekommen war.