Eisschnelllauf:Pechstein Vierte über 5000 Meter in Salt Lake City

Salt Lake City (dpa) - Claudia Pechstein ist am Freitag zum Auftakt des Eisschnelllauf-Weltcups in Salt Lake City knapp an einem Podestplatz vorbeigeschrammt. In 6:57,23 Minuten belegt die 43 Jahre alte Berlinerin Platz vier auf ihrer Spezialstrecke über 5000 Meter.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Salt Lake City (dpa) - Claudia Pechstein ist am Freitag zum Auftakt des Eisschnelllauf-Weltcups in Salt Lake City knapp an einem Podestplatz vorbeigeschrammt. In 6:57,23 Minuten belegt die 43 Jahre alte Berlinerin Platz vier auf ihrer Spezialstrecke über 5000 Meter.

Auf dem schnellen Eis im US-Bundesstaat Utah konnte sie ihr hohes Anfangstempo nur etwa bis zur 3000-Meter-Marke halten und verlor auf den letzte Runden noch etwas an Boden gegenüber der starken Konkurrenz.

"Wenn man auf diesem Eis ein bisschen zu schnell angeht, fehlen hinten heraus die Kräfte. Aber es war ein guter Lauf von Claudia. Auch wenn man sich natürlich ein bisschen ärgert, wenn man so knapp am Podestplatz vorbeiläuft", meinte Cheftrainer Helge Jasch. Den Sieg sicherte sich die tschechische Olympiasiegerin und Weltmeisterin Martina Sablikova in 6:47,42 Minuten vor der Russin Natalja Woronina und Ivanie Blondin aus Kanada.

Vier Stunden zuvor hatte die Olympia-Dritte Carien Kleibeuker Pechstein von der zweiten Stelle der Weltbestenliste über 5000 Meter verdrängt. Als Gewinnerin der B-Gruppe lief die Niederländerin glänzende 6:45,05 Minuten und war damit schneller als die Siegerin. Nur die Martin Sablikova war bei ihrem Weltrekord in 6:42,66 Minuten im Februar 2011 noch schneller. Pechstein war ihre Bestzeit von 6:46,91 Minuten bei ihrem Olympiasieg 2002 an gleicher Stelle gelaufen.

Team-Olympiasiegerin Stephanie Beckert kam in der B-Gruppe in sehr guten 6:58,75 Minuten auf Platz vier und hat damit die Chance, beim nächsten Weltcup in Inzell (4.-6. Dezember) die 3000 Meter wieder in der A-Gruppe zu laufen. Bente Kraus hatte wegen eines Magen-Darm-Infekts vorzeitig die Heimreise antreten müssen.

Den Absturz der deutschen Eisschnellläufer ins Mittelmaß verdeutlicht die Tatsache, dass Pechstein am Freitag die einzige deutsche Läuferin war, die in einer A-Gruppe laufen durfte. Der deutsche Sprintermeister Nico Ihle aus Chemnitz musste in der B-Kategorie in 35,13 Sekunden mit dem enttäuschenden 13. Platz über 500 Meter vorliebnehmen. Hubert Hirschbichler (Inzell) gelang in 35,96 Sekunden zwar seine erste Zeit unter 36 Sekunden, doch reichte dies nur zu Rang 27 in der B-Gruppe, zwei Plätze hinter seinem Teamgefährten Joel Dufter (35,81).

Ähnlich düster das Bild über 500 Meter den Damen, bei denen Gabi Hirschbichler in 38,64 Sekunden auf Platz acht der B-Gruppe das beste Resultat verbuchte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: