Eishockeyprofi Moritz Müller:"Stärke ist nicht, wenn man Schwächen verheimlicht"

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"Das Viertelfinale bei einer WM zu erreichen, ist wirklich ein Kunststück": Moritz Müller, 204 Länderspiele, seit 2019 Kapitän der Eishockey-Nationalmannschaft. (Foto: Action Pictures/Imago)

DEB-Kapitän Moritz Müller hat mit dem Eishockey-Nationalteam Olympia- und WM-Silber gewonnen, aber nie ein Finale. Über Tränen nach Niederlagen, die jungen Spieler von heute und den erzieherischen Effekt von Raufereien auf dem Eis.

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"Er teilt aus. Aber er steckt noch mehr ein": Zwei kurze Sätze reichen Nationalstürmer Marc Michaelis, um seinen Kapitän Moritz Müller zu beschreiben. Man darf das wörtlich verstehen: Müller hat in 21 Jahren als Eishockeyprofi einiges an Triumphen angesammelt, aber auch Niederlagen erlebt. Silber bei Olympia 2018, Silber bei der WM 2023, aber auch drei verlorene DEL-Finalserien mit den Kölner Haien. Was Michaelis meint: Keiner stelle sich selbstloser in den Dienst seiner Mannschaften als Moritz Müller, den alle nur Mo nennen, weil es bei den Haien mal drei Müllers gleichzeitig gab und zur besseren Unterscheidung auf seinem Trikot vor dem Nachnamen die Abkürzung "Mo." stand. Auch im Interview vor dem Start in die Weltmeisterschaft am Freitag gegen die Slowakei (16.20 Uhr, Pro Sieben) muss Müller erst mal einstecken. Denn neben denselben Initialen teilen Michaelis und Müller ihren Sinn für Humor.

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