Das beste deutsche Eishockey-Team des neuen Jahrtausends hat nach einem Jahr Pause seinen Beutezug fortgesetzt: Die Eisbären Berlin sind nach 2005, 2006, 2008 und 2009 zum fünften Mal deutscher Meister. Wie schon in den beiden Finalspielen zuvor gewannen die Berliner in einem erneut hart umkämpften Match bei den Grizzly Adams Wolfsburg im dritten Playoff-Finale mit 5:4 (1:2, 2:0, 2:2). Die ersten beiden Finalspiele hatten die Eisbären mit 4:2 und 5:4 gewonnen.
Matchwinner war Constantin Braun, der in 57. Minute das Siegtor erzielte. Zusammen mit den übrigen Torschützen Stefan Ustorf (10. Minute), Tyson Mulock (23.), Florian Busch (32.) und Derrick Walser (43.) beendete der Stürmer die Finalserie zugunsten des Vorrunden-Dritten mit 3:0-Siegen im Schnelldurchlauf. Die ersten beiden Spiele hatte Berlin 4:2 und 5:4 gewonnen, nachdem es im Halbfinale gegen Düsseldorf bereits vor dem Aus gestanden hatten. Das Meisterstück am Dienstag war der fünfte Playoff-Sieg in Serie. Die Eisbären sicherten sich damit wie schon 2008 in Köln und 2009 in Düsseldorf den Titel auf fremden Eis. Nun war auch der Vorrunden- Primus Wolfsburg war seinem Angstgegner erneut nicht gewachsen, obwohl er bis zum Ende einen harten Kampf lieferte. Tore von John Laliberte (9., 19.), Norm Milley (41.) und Kai Hospelt (45.) konnten die elfte Pleite hintereinander gegen Berlin aber nicht verhindern.
Nach zweimaligem Rückstand hatten die Gäste aus Berlin im Mittelabschnitt das Spiel gedreht. Die 3:2-Führung der Gäste fiel in doppelter Unterzahl der Wolfsburger. Zwar glichen die Gastgeber im Schlussabschnitt noch zweimal aus, doch Brauns Treffer beendete endgültig alle Wolfsburger Titelträume.