Dortmunder Jubel:Ein Bus, 4300 Meter, 250.000 Fans

Das Berliner Olympiastadion versinkt in Triumph-Gold - oder ist es doch eine Verneigung vor der Vereinsfarbe des DFB-Pokalsiegers? Die Stadt Dortmund präsentiert sich bei der Ankunft des Doublegewinners jedenfalls zweifelsfrei in schwarzgelb.

1 / 21
(Foto: REUTERS)

Das Berliner Olympiastadion versinkt in Triumph-Gold  - oder ist es doch eine Verneigung vor der Vereinsfarbe des DFB-Pokalsiegers? Die Stadt Dortmund präsentiert sich bei der Ankunft des Doublegewinners jedenfalls zweifelsfrei in schwarzgelb. Der schwierigste Gang: Franck Ribéry führt die Bayern am großen Konkurrenten vorbei in Richtung Siegerehrung, die für die Münchner eher eine Verliererehrung war. Fünfmal hat Deutschlands erfolgreichster Fußballklub in den vergangenen beiden Spielzeiten gegen die Dortmunder verloren - zum bayrischen Selbstverständnis passt das genauso wenig wie der unangenehme Weg durch das schwarzgelbe Spalier.

2 / 21
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Dafür passen Pokal küssende Dortmunder sehr gut in die heutige Zeit. Neven Subotic und Antonio da Silva liebkosen die DFB-Trophäe, die der BVB vor 23 Jahren das bislang letzte Mal gewinnen konnte. Torhüter Mitchell Langerak, der in der ersten Halbzeit Roman Wiedenfeller ersetzt hatte, wartet auf seinen zärtlichen Einsatz.

3 / 21
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Da ist das Ding, Teil I: Es regnet Konfetti auf den 69. DFB-Pokal-Sieger, der eine gewisse Routine im Pokale-Stemmen nicht verleugnen kann.

4 / 21
(Foto: REUTERS)

Da ist das Ding, Teil II: Denn zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte sichert sich die Borussia eine Woche nach der Meisterschale auch den Titel im Pokal - Double-Premiere gewissermaßen und der dritte nationale Titel binnen zwölf Monaten. Was Dortmund derzeit anfasst, ist in erster Linie golden.

5 / 21
(Foto: dapd)

Und so wurde auch das Berliner Olympiastadion zur güldenen Arena. Doch nicht nur Patrick Owomoyela, der verletzt und auf Krücken versuchte, mit den Kollegen mitzuhalten, deutete den Festschmuck sicherlich als gelbe Verneigung an den Verein. Auch die Bandenwerbung hatte sich an diesem Abend auf die Seite des schwarzgelben BVB gestellt.

6 / 21
(Foto: dapd)

Sky-Moderatorin Jessica Kastrop hatte sich in jedem Fall auf die falsche Position gestellt - ihr Interview mit Torhüter Weidenfeller musste sie mit einer Bierdusche bezahlen.

7 / 21
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Das Bier konsumierte der dreimalige Torschütze Robert Lewandowski lieber aus dem Pokal.

8 / 21
(Foto: dpa)

Zuvor hatte die Mannaschaft des Jahres das Protokoll des Abends um einen Ausflug auf die steinerne Tribüne des Olympiastadions erweitert. Die Offiziellen und auch der Bundespräsident musste ein paar Minuten auf Ilkay Gündogan und Co. warten.

9 / 21
(Foto: REUTERS)

Als alle Spieler den Weg in Richtung TV-Studio einschlugen, blieb ein goldener Rest auf dem Berliner Rasen zurück. Auch wenn die Hertha derzeit wenig Freude bereitet, gefeiert wird in der Hauptstadt dennoch mindestens einmal im Jahr.

10 / 21
(Foto: dpa)

Auf dem Friedensplatz in Dortmund jubeltemn tausende erfolgsverwöhnte BVB-Anhänger beim Public Viewing das erste Double der Vereinsgeschichte. In der Spitze verfolgten 8400 Zuschauer am Friedensplatz und 5500 Personen am Hansaplatz die Begegnung. In den Westfalenhallen fanden sich 11.000 Fans ein.

11 / 21
(Foto: dapd)

BVB-Triumvirat: Manager Michael Zorg, Trainer Jürgen Klopp und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ziehen Bilanz - mehr als dieses Bild gibt es zu dieser unglaublichen Dortmunder Saison nicht zu sagen.

12 / 21
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Am Sonntag landete der Double-Sieger um 15.58 Uhr aus Berlin kommend in der Heimat. Begleitet vom Tote-Hosen-Hit "Tage wie diese" aus der Bordanlage setzte die Boeing 737 zur Landung an. Löschwagen der Feuerwehr standen mit Wasserfontänen Spalier. Der Dortmunder Opernchor präsentierte Fangesänge.

13 / 21
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Noch am Flughafen trug sich das Team vor 400 geladenen Gästen in das goldene Stadtbuch ein.

14 / 21
(Foto: dapd)

Gut 20 Stunden nach dem Triumph von Berlin kam es am Sonntagabend zum großen Höhepunkt der Feierlichkeiten. Trainer Jürgen Klopp und seine Mannschaft fuhren im Bus durch ein schwarzgelbes Dortmund, dessen Innenstadt geschätzt 250.000 Fans mehr als füllten.

15 / 21
(Foto: dpa)

Die Anhänger dankten der Mannschaft, die Spieler dankten zurück. Es war das offizielle Ende einer Saison, die die sensationelle BVB-Spielzeit zuvor sogar noch übertraf.

16 / 21
(Foto: dpa)

 4,3 Kilometer ging es durch eine Stadt im kollektiven Jubel. Um 18.09 Uhr sollte es losgehen. Einerseits in Bezug auf das Gründungsdatum (1909), andererseits in Rücksicht auf die Landtagswahl. Natürlich sorgte die Begeisterung für die ein oder andere Verzögerung. So startete der Zug eine halbe Stunde später.

17 / 21
(Foto: dapd)

Natürlich ging es auch in diesem Jahr über den Borsigplatz, über dem pünktlich zu den Feierlichkeiten die Sonne schien.

18 / 21
(Foto: dpa)

So entschuldigten sich die Sonnenbrillen nicht nur aufgrund des Schlafmangels. Glaubt man den Berichten der Mitfeiernden, war es in der Nacht zuvor sehr spät geworden im Berliner "ewerk".

19 / 21
(Foto: dapd)

Auch Patrick Owomoyela fand auf dem Bus endlich unangstrengt Anschluss an seiner feiernden Kollegen.

20 / 21
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Bier und Pokal - das Double der Double-Gewinner.

21 / 21
(Foto: dapd)

Auch Roman Weidenfeller präsentierte sich nach seinem schmerzhaften Ausscheiden während des Finales zumindest äußerlich wieder gut erholt.

© SZ.de/fred - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: