Doping:Die sieben Empfehlungen der WADA nach dem McLaren-Report

München (dpa) - Nach der Veröffentlichung des McLaren-Reports zu Doping in Russland hat die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sieben Empfehlungen für den Umgang mit den Ergebnissen formuliert:

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München (dpa) - Nach der Veröffentlichung des McLaren-Reports zu Doping in Russland hat die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sieben Empfehlungen für den Umgang mit den Ergebnissen formuliert:

1. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und das Internationale Paralympische Komitee (IPC) sollen in Erwägung ziehen, gemäß ihren Regularien allen Athleten des Russischen Olympischen Komitees (ROC) und des Russischen Paralympischen Komitees die Teilnahme an Rio 2016 zu verweigern.

2. Die internationalen Fachverbände, deren Sportarten im McLaren-Report erwähnt werden, sollen sich ihrer Verantwortung gegenüber dem Welt-Anti-Doping-Code bewusst werden, wenn ihre jeweiligen russischen Fachverbände betroffen sind.

3. Russischen Regierungsbeamten soll der Zugang zu internationalen Wettkämpfen verboten werden, einschließlich Rio 2016.

4. Die russische Anti-Doping-Agentur (RUSADA) soll weiter als nicht-konform mit dem Anti-Doping-Code gelten. Ihre Mitglieder und ihre Unabhängigkeit sollen weiter von der WADA überprüft werden.

5. Dem von der WADA akkreditierten Labor in Moskau soll die Akkreditierung entzogen werden.

6. Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbands FIFA soll die Vorwürfe untersuchen, die den Fußball betreffen und auch die Rolle, die ein Mitglied des Exekutivkomitees, Minister Witali Mutko, spielt.

7. Professor McLaren und sein Team sollen ihren Auftrag abschließen, wenn die WADA die nötige Finanzierung sicherstellen kann.

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