Doping in China:Herzmittel in der Hotelküche

Lesezeit: 4 min

Die chinesische Schwimm-Nationalmannschaft posiert bei den Olympischen Spielen von Tokio fürs Siegerfoto. (Foto: Xu Chang/Xinhua/Imago)

Trimetazidin im Dunstabzug, an Gewürzcontainern und im Abfluss: Mit dieser Geschichte erklären Chinas Behörden 23 Dopingverstöße von einheimischen Spitzenschwimmern aus dem Jahr 2021, die nun öffentlich werden. Doch warum erst jetzt? Die Welt-Anti-Doping-Agentur steht massiv in der Kritik.

Von Sebastian Winter

Die Sportwelt wird von einem Dopingskandal mit gewaltigen Ausmaßen erschüttert. Und eines steht jetzt schon fest: Die am vergangenen Wochenende publik gewordenen Positivproben von 23 chinesischen Spitzenschwimmern werfen knapp 100 Tage vor den Olympischen Spielen von Paris ein düsteres Licht auf die Glaubwürdigkeit des weltweiten Anti-Doping-Kampfes.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusIOC-Präsident Thomas Bach
:Der Pakt mit dem Kreml

Russische Skandale prägen die Amtszeit des IOC-Präsidenten Thomas Bach. Warum reagierte der Deutsche darauf lange so devot? Recherchen legen nahe, dass Bach ohne Wladimir Putin wohl nie der mächtigste Sportfunktionär geworden wäre - er soll sogar extra nach Moskau geflogen sein, um seine Kandidatur absegnen zu lassen.

Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: