Fast zwölf Jahre sind diese Szenen alt. Aber sie wirken, als wären sie gerade geschehen. Am 23. August 2008 bestritt die TSG Hoffenheim das erste Bundesliga-Heimspiel ihrer Vereinsgeschichte, Borussia Mönchengladbach war der Gegner, und in der Gästekurve skandierte eine Fangruppe laut vernehmbar in Richtung des obersten Klub-Repräsentanten: "Dietmar Hopp, du Sohn einer Hure." Ein paar Wochen später war Borussia Dortmund zu Gast. Wieder gab es derartige Gesänge, dazu ein Plakat mit Fadenkreuz und der Aufschrift: "Hasta la Vista, Hopp".
Dietmar Hopp und Ultras:Geschichte einer Eskalation
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Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp sorgt seit Jahren in der Bundesliga für Aufregung. Im Konflikt mit den Ultras ist nun eine dritte Phase erreicht - die wohl folgenreichste für den deutschen Fußball.
Meinung Hass im Stadion:Die Klubs haben die Ultras zu lange gewähren lassen
Der Dialog mit dem konsumkritischen, politisch interessierten Teil der Fans sollte wachgehalten werden. Aber er muss konfrontativer werden - im Doppelpass der Klubs mit der Justiz.
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