DFB-Pokal:Union Berlin zittert sich in nächste Runde

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Christian Gentner musste mit dem 1. FC Union Berlin kämpferisch überzeugen. (Foto: imago images/Jan Huebner)

Die Berliner ringen Karlsruhe erst in der Verlängerung nieder. Leipzig hat gegen Nürnberg keine Probleme. Dem Spiel des SC Freiburg droht die Absage wegen Corona-Fällen beim Gegner.

Die Fußball-Bundesligisten haben sich in der ersten Runde des DFB-Pokals am Samstag keine Blöße gegeben - auch wenn mancher Favorit sich quälen musste. Union Berlin musste gegen den Zweitligisten Karlsruher SC in die Verlängerung, in der erst in der 118. Minute der Siegtreffer durch Nico Schlotterbeck fiel. RB Leipzig setzte sich beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg überlegen mit 3:0 (1:0) durch. Borussia Mönchengladbach ließ dem Regionalligisten FC Oberneuland beim 8:0 (5:0) keine Chance. Ebenso tat es der FC Augsburg, der den Oberligisten MTV Eintracht Celle 7:0 (2:0) besiegte. Der 1. FC Köln hatte beim 6:0 (3:0) gegen den Viertligisten VSG Altglienicke aus Berlin hingegen lange mehr Mühe als erwartet. Gleiches galt für den VfL Wolfsburg, der Union Fürstenwalde mit 4:1 (2:1) bezwang. Eintracht Frankfurt gewann beim Drittligisten TSV 1860 München knapp mit 2:1 (0:0).

Der für Sonntag geplante Auftritt von Schalke 04 wurde wegen einer Klage von Drittligist Türkgücü München gegen die Startberechtigung des ursprünglichen Knappen-Gegners 1. FC Schweinfurt 05 abgesetzt. Von einer Absage ist außerdem das ebenfalls für Sonntag angesetzte Match von Bundesligist SC Freiburg bei Drittligist Waldhof Mannheim wegen zweier positiver Corona-Tests im Lager der Hausherren bedroht.

Am Freitagabend war Hertha BSC aus Berlin als erster Bundesligist durch das 4:5 beim Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig ausgeschieden. Mainz 05 besiegte den TSV Havelse mit 5:1 nach 0:1-Rückstand.

Der Zweitligist VfL Bochum kam gegen den Oberligisten FV Engers aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zu einem erwarteten 3:0 (1:0). Die VfL-Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf, SpVgg Greuther Fürth und VfL Osnabrück taten sich indes schwer: Bundesliga-Absteiger Düsseldorf musste gegen Drittligist FC Ingolstadt viel Geduld aufbringen und zog erst durch einen späten Treffer von Thomas Pledl (80.) in die nächste Runde ein.

Die Fürther lagen gegen den Oberligisten RSV Meinerzhagen mit 0:1 zurück, schafften es dann aber noch mit dem 1:1 (0:0)-Ausgleich in die Verlängerung, in der sie sich mit 6:1 (1:1, 0:0) durchsetzen. Die Osnabrücker brauchten 77 Minuten, um beim Oberligisten SV Todesfelde in Schleswig-Holstein den entscheidenden Treffer zum 1:0 (0:0) zu erzielen. Erzgebirge Aue erlebte gegen den Regionalligisten SSV Ulm 1846 dagegen keinen glücklichen Tag. 0:2 verlor der Zweitligist in Ulm. Tobias Rühle (37. Minute) und Felix Higl (90.) machten mit ihren Toren vor rund 430 Zuschauern im Donaustadion den verdienten Sieg der Gastgeber perfekt.

Amateur-Vereine wie Fürstenwalde, Celle, Altglienicke, Engers, Meinerzhagen und Oberneuland sowie Havelse hatten auf ihr Heimrecht wegen der Corona-Einschränkungen verzichtet und waren zu den Bundesligisten oder Zweitligisten gereist. Einige Partien fanden bereits vor wenigen Zuschauern statt.

In der vermeintlich hochkarätigsten Partie zwischen dem Bundesligisten aus Leipzig beim Zweitligisten aus Nürnberg hatten die Gäste kaum Probleme. In dem Duell zwischen RB-Chefcoach Julian Nagelsmann und seinem ehemaligen Assistenten Robert Klauß gingen die Sachsen früh durch Amadou Haidara (3.) in Führung. Der eingewechselte Yussuf Poulsen (67.) und Hee-Chan Hwang (90.) machten alles klar. Die höchste Niederlage kassierte der FC Oberneuland. Ein Doppelschlag durch Patrick Herrmann (13./14.) binnen einer Minute leitete den Gladbacher Torreigen ein. Als Doppel-Torschütze fiel auch Florian Neuhaus (52./84.) auf.

Mutiger trat die VSG Altglienicke aus Berlin in Köln auf. Der Verein aus der Regionalliga Nordost hielt lange gut mit, musste sich am Ende aber deutlich geschlagen geben. Ein glücklich verwandelter Foulelfmeter von Jonas Hector (17.) brachte die Kölner in die Spur. Auffälligster Spieler war Elvis Rexhbecaj, der in der 36. und der 63. Minute traf.

Am spannendsten war es beim Ex-Bundesligisten TSV 1860 München. Der Drittligist brachte die Frankfurter in Verlegenheit. André Silva (51.) und Bas Dost (56.) sorgten nach der Pause für die Eintracht-Führung. Phillipp Steinhart (79.) sorgte mit einem Foulelfmeter für den Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es aber nicht.

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