Robin Gosens führte am Freitagabend Richtung Mitternacht einen Begriff in die Debatte zur Nationalmannschaft ein, der dort bisher noch nicht vorgekommen ist. Es handelt sich um den Terminus "Negativbrille", ein Wort, das sich beim ersten Hören automatisch als Schlüssel für das Verständnis der deutschen Sozialpsychologie anbietet und gleich einreihen lässt ins landestypische Vokabular von Volkswagen und Bockwurst bis Waldsterben. Letzterem steht "Negativbrille" recht nahe: Setzt man sie ab, sieht man immer noch grüne Wälder. Setzt man sie auf, sieht man überall kranke Bäume.
Krise beim DFB-Team:Rudi Völler kämpft gegen die "Negativbrille"
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Bei der Nationalmannschaft versucht der DFB-Sportdirektor mit aller Macht, wenigstens ein bisschen die Laune zu retten - und stärkt demonstrativ auch seinen Bundestrainer Hansi Flick.
Von Philipp Selldorf, Warschau/Frankfurt
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