Formel 1, Deutschland: Die Hoffnungen auf ein Formel-1-Rennen in diesem Jahr in Deutschland sind auf den Nullpunkt gesunken. Der Nürburgring, im Terminkalender der Königsklasse offizieller Ausrichter des für den 19. Juli geplanten Großen Preises von Deutschland, verkündete am Donnerstag seinen Rückzug. "Aus zeitlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Gründen" würde es zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn mehr machen, das Rennen auszutragen, teilte Sprecher Pietro Nuvoloni mit. Es habe zudem keine Einigung mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone erzielt werden können..
Bereits am Dienstag hatte der Hockenheimring, der seit Wochen als mögliche Alternative im Gespräch war, erklärt, dass er nicht mehr an die Ausrichtung glaube. "Ich rechne nicht mehr damit, dass der Grand Prix in diesem Jahr auf dem Hockenheimring stattfindet. Die Frist ist eigentlich abgelaufen", hatte Geschäftsführer Georg Seiler gesagt.
Tennis, Indian Wells: Der Weltranglistenerste Novak Djokovic hat beim ersten Masters-Turnier des Jahres im kalifornischen Indian Wells kampflos das Halbfinale erreicht. Der Serbe profitierte vom Verzicht des Australiers Bernard Tomic, der über Rückenschmerzen klagte. Im Halbfinale trifft Vorjahressieger Djokovic auf den Gewinner der Partie zwischen dem an Nummer vier gesetzten Schotten Andy Murray und dem Spanier Feliciano Lopez.
Basketball, TBB Trier: Der finanziell angeschlagene Basketball-Bundesligist TBB Trier wird am Freitag beim Amtsgericht einen Insolvenzantrag stellen. Das teilte der Klub am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz mit. Zwar sei es in den vergangenen Tagen gelungen, den Fehlbetrag zu korrigieren, dennoch fehlen laut TBB-Vorstand Sascha Beitzel immer noch rund 300 000 bis 400 000 Euro. Am Mittwoch hatte der Club auf der Jahreshauptversammlung der Aktionäre einen Fehlbetrag in Höhe von rund 800 000 Euro bestätigt. Sobald der Antrag auf Insolvenz gestellt ist, werden den Trierern in der Tabelle vier Wertungspunkte abgezogen.
Bundesliga, Schalke: Fußball-Bundesligist Schalke 04 liebäugelt weiter mit der Verpflichtung von Weltmeister Sami Khedira (27). "Wir sind in einer guten Position und können uns viel leisten", sagte Sportvorstand Horst Heldt: "Aber wir müssen Chancen und Risiken abwägen."
Khedira kann den spanischen Rekordmeister Real Madrid im Sommer ablösefrei verlassen und ist bereits seit einigen Wochen bei den Königsblauen im Gespräch. "Khedira hat viele Tugenden, die für Schalke wichtig sein könnten. Er ist ein Leader, auch in der Nationalmannschaft", sagte Heldt: "Er hat fünf Jahre bei Real Madrid gespielt und nicht beim FC Buxtehude. Er war vier Jahre lang Stammspieler bis zu seiner Verletzung."
Fußball, Italien: Der italienische Krisenclub FC Parma ist offiziell bankrott. Ein Gericht der Stadt erklärte den Fußball-Erstligisten am Donnerstag für insolvent. Laut Nachrichtenagentur Ansa hat der Verein Schulden von 218 Millionen Euro. Unklar ist, ob der Tabellenletzte der Serie A die Saison beenden kann.
Die Spieler warten seit Saisonbeginn auf ihre Gehälter, zuletzt konnte das Team mehrmals nicht antreten, weil das Geld für den Betrieb des Stadions und die Fahrt zum Auswärtsspiel fehlten. Erst diese Woche waren Parma-Präsident Giampietro Manenti und 21 weitere Personen bei Geldwäsche-Ermittlungen festgenommen worden. Manenti und eine kriminelle Organisation wollten laut Staatsanwaltschaft eine Summe von 4,5 Millionen Euro aus illegalen Kanälen waschen.
Bundesliga, Hoffenheim: 1899 Hoffenheims Trainer Markus Gisdol hat wegen der Länderspiel-Nominierung Jin-Su Kims gegen Südkoreas Nationaltrainer Uli Stielike kritisiert. "Es ist ein Wahnsinn!", sagte Gisdol bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Zuzenhausen, nachdem der deutsche Chefcoach des Asien-Vizemeisters den Linksverteidiger für die Testspiele gegen Usbekistan (27. März) und Neuseeland (31. März) berufen hatte.
"Was hat man davon, wenn so ein Spieler schon total ausgemergelt zum Spiel kommt? Es geht ja um nix! Ich bin sicher, dass es darüber keine Schlagzeilen geben wird. Unnötiger geht's nicht", meinte Gisdol. Kim hat in Hoffenheim erst 14 Bundesliga-Einsätze absolviert, da er sowohl vergangenes Jahr für die Asien-Spiele als auch dieses Jahr für den Asiencup nominiert worden war und den Kraichgauern lange fehlte.
Er habe mehrere Spieler aus der Bundesliga und könne keine Ausnahme machen, hatte Stielike die Nominierung Kims begründet. Dafür wolle er die Einsatzzeiten dosieren. "Gibt's da einen neuen Flieger? Der fliegt normal 24 Stunden. Oder mit der Luftwaffe von Südkorea. Das dauert dann nur acht Stunden?", meinte Gisdol spitz. "Da geht es um die Gesamtbelastung und nicht um die Einsatzzeit. Er kommt Donnerstag zurück und dann ist gleich eine englische Woche. Na, herzlichen Glückwunsch!."