Tennis:Im Crash-Modus

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Der Serbe Novak Djokovic befürchtet, der Davis Cups könnte bald Geschichte sein. (Foto: Jose Jordan/AFP)

Keine Heimspiele, dafür Auswärtspartien vor leerer Kulisse: Der Davis Cup braucht dringender denn je eine Reform, sonst droht das Aus. Doch Egokämpfe von Entscheidern prägen den Überlebenskampf.

Kommentar von Gerald Kleffmann

Bei Tennisliebhabern kann sich immer noch der Puls erhöhen, wenn sie Begriffe wie Hartford oder Stierkampfarena hören. Die Sechsstundenschlacht zwischen Boris Becker und John McEnroe im Davis Cup 1987 war wahrlich legendär. Auch Jahre später erlebte das deutsche Team einen denkwürdigen Auftritt, als 2018 in Valencia die spanischen Zuschauer dort, wo sonst Matadore zu sehen sind, ihre Mannschaft um Rafael Nadal zum Viertelfinalsieg trugen. Dieses Spektakel fiel in eine Ära, in der ein letztes Aufbäumen des alten Davis Cups zu spüren war. Zwischen 2014 und 2016 führten die Größen Roger Federer, Andy Murray und Juan Martín del Potro ihre Auswahlen aus der Schweiz, Großbritannien und Argentinien zu Triumphen.

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