Champions League:De Bruyne macht den Unterschied - auch Liverpool siegt

Lesezeit: 1 min

Erzielte den einzigen Treffer des Abends: Manchester Citys Kevin de Bruyne. (Foto: Michael Regan/Getty Images)

Manchester City tut sich gegen Atlético Madrid lange schwer, ehe Kevin De Bruyne mit seinem Tor für eine gute Ausgangslage sorgt. Der FC Liverpool muss in der zweiten Hälfte nur kurz zittern.

Manchester City hat mit einem Arbeitssieg gegen Atletico Madrid das Tor zum erneuten Einzug ins Halbfinale der Champions League aufgestoßen. Der Tabellenführer der englischen Premier League gewann das Viertelfinal-Hinspiel gegen die äußerst tief stehenden Spanier mit 1:0 (0:0). Kevin De Bruyne (70.) erlöste das Millionen-Ensemble von Trainer Pep Guardiola.

Mit Ilkay Gündogan als Kapitän hatte der Vorjahresfinalist gegen die defensive Taktik zunächst seine Probleme. Trotz knapp 75 Prozent Ballbesitz sprang im englischen Dauerregen bis zur Pause keine einzige nennenswerte Chance heraus. Madrid, Finalist von 2014 und 2016, verteidigte geschickt mit zwei Fünferketten, der Plan von Diego Simeone ging voll auf.

Nach der Pause wurde City dann aber immer gefährlicher. Ein Kopfball von Aymeric Laporte (64.) strich noch knapp über das Tor, wenig später war es dann soweit: Nach einer feinen Kombination durchs Zentrum bediente Phil Foden De Bruyne mit einem klugen Pass, der Belgier schob mit Übersicht ins lange Eck ein.

Darwin Nunez bringt Benfica nur kurz wieder an Liverpool heran

Auch Jürgen Klopp befindet sich mit dem FC Liverpool auf dem besten Weg in Richtung Champions-League-Halbfinale. Im Viertelfinal-Hinspiel setzten sich die Reds am Dienstagabend mit 3:1 (2:0) bei Benfica Lissabon durch. Der Ex-Leipziger Ibrahima Konaté (17. Minute), Sadio Mané (34.) und Luis Díaz (87.) trafen für die Engländer. Darwin Núñez (49.) gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für Benfica.

Im Estádio da Luz in Lissabon erlebte Klopp zunächst einen entspannten Abend. Die Gastgeber um Nationalspieler Julian Weigl standen tief und beschränkten sich auf Konter. Die Offensivgewalt von Klopps Team um die Angreifer Mohamed Salah, Díaz und Mané konnten die Portugiesen aber trotzdem nicht eindämmen. Schon nach etwas mehr als einer Viertelstunde köpfte Verteidiger Konaté zur Führung ins Tor. Noch vor der Pause legten die Gäste mit einem schnellen Konter nach, den Mané auf Vorlage von Díaz aus kurzer Distanz vollendete.

Alles lief auf einen souveränen Auftritt der Gäste hinaus - bis Konaté patzte. Nach einer flachen Hereingabe von Rafa Silva schlug der Franzose am Ball vorbei, und der hinter ihm lauernde Darwin bedankte sich mit dem Anschlusstreffer. Angetrieben vom lautstarken Publikum drängte Benfica nun auf den Ausgleich, kurz vor Schluss brachten die Reds die Arena dann aber fast zum Schweigen. Nach feinem Pass von Naby Keita umkurvte Díaz den Benfica-Keeper und sorgte für den Endstand.

© SZ/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusManCity in der Champions League
:Psychotest für Sisyphos

Seit 2011 versucht Pep Guardiola vergeblich, den Henkelpott zu gewinnen. Nun begegnet er erneut seinem Atlético-Schreckgespenst. Fürchten muss der City-Trainer aber wohl auch seine eigenen speziellen Ideen für große Spiele.

Von Sven Haist

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: