Fußball:Wolfsburgerinnen bangen um Champions-League-Teilnahme

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Strauchelnde Vorjahresfinalistinnen: Die Wolfsburgerinnen holen am Dienstagabend beim Auswärtsspiel in Paris mit Ach und Krach ein 3:3. (Foto: Federico Pestellini/PanoramiC / Imago)

Alexandra Popp rettet dem Finalisten der Vorsaison im Qualifikations-Hinspiel in Paris ein 3:3. Eintracht Frankfurt präsentiert sich souverän.

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg müssen um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League bangen. Der Finalist der Vorsaison kam am Dienstagabend im Hinspiel der letzten Qualifikationsrunde beim Paris FC nicht über ein 3:3 (2:3) hinaus und steht im Rückspiel am Mittwoch kommender Woche (18.45 Uhr/DAZN) unter Druck. Eintracht Frankfurt kann nach einem 5:0 (2:0) gegen Sparta Prag dagegen bereits für die Königsklasse planen.

Alexandra Popp (73.) rettete den Wolfsburgerinnen in Paris immerhin das Remis. In einer wilden ersten Halbzeit war der Bundesliga-Tabellenführer Wolfsburg durch Vivien Endemann (4.) zunächst in Führung gegangen. Anschließend nutzten die Französinnen große Lücken in der VfL-Abwehr jedoch gnadenlos aus: Gaetane Thiney (8.) und Mathilde Bourdieu (16.) drehten die Partie und fanden durch Julie Dufour (44.) erneut eine Antwort, nachdem Popp (30.) erstmals ausgeglichen hatte.

Vor der Begegnung hatte VfL-Trainer Tommy Stroot betont, dass die Teilnahme an der Gruppenphase "unverhandelbar" sei. Paris wurde seinem Ruf als unangenehmer Gegner aber gerecht: In der vorherigen Runde hatte sich der Klub bereits gegen den Vorjahreshalbfinalisten FC Arsenal durchgesetzt. Der deutsche Pokalsieger agierte ohne Nationaltorhüterin Merle Frohms, die wegen einer Gehirnerschütterung nicht mit in die französische Hauptstadt gereist war, ungewohnt fahrig. Insbesondere die Defensive vor Ersatztorhüterin Lisa Schmitz kam mit dem Tempo der Pariserinnen nicht zurecht.

Frankfurt indes ließ im Deutsche Bank Park von Beginn an keinen Zweifel am Erfolg aufkommen. Die frühe Führung durch Nicole Anyomi (6.) erhöhte deren Nationalmannschaftskollegin Freigang (14./Foulelfmeter) und sorgte so für viel Sicherheit bei den Gastgeberinnen. Geraldine Reutelers (58.) und Freigang (76./77.) mit einem Doppelschlag bauten den Vorsprung weiter aus. Braga spielte nach einer Roten Karte gegen Aneta Pochmanova (53.) fast die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl. Das Rückspiel in Tschechien findet am Mittwoch kommender Woche (18.30 Uhr/DAZN) statt.

Bayern München ist als Meister bereits für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert. Am 20. Oktober findet in Nyon die Auslosung statt, die Gruppenphase beginnt Mitte November.

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