Bezahlung von Trainern im Spitzensport:Letzte Gehaltserhöhung: 2008

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Sportarten wie Rudern bringen Deutschland bei Olympischen Spielen verlässlich Medaillen. (Foto: Holger John/VIADATA/Imago)

Im Profisport fließen Millionen, doch für vom Bund bezahlte Trainerinnen und Trainer sind Spitzengehälter die Ausnahme. Die Belastung steigt stetig - und der Frust. Einblicke in ein System, das nicht gesund sein kann.

Von Sebastian Winter

Vor zwei Jahren hat die deutsche Olympia-Mannschaft bei den Sommerspielen in Tokio mit zehn Mal Gold die schlechteste Ernte seit 1968 eingefahren, Platz neun stand am Ende im Medaillenspiegel. In einer Statistik, die allein schon wegen unzähliger zum Teil noch unentdeckter Dopingvergehen zweifelhafte Aussagekraft hat, die aber immer noch das wichtigste Kriterium für die deutsche Spitzensportförderung ist. Die Suche nach Edelmetall wird zunehmend schwieriger, und wenn die Flaute anhält, könnte Deutschland in Paris im Sommer 2024 aus den Top Ten im Ländervergleich fallen. Und verantwortlich sind - siehe Hansi Flick bei den DFB-Fußballern - immer die Trainerinnen und Trainer. Während sich Flick aber mit einer millionenschweren Vergütung über das Tief seiner Kicker hinwegtrösten darf, sieht es anderswo beim Führungspersonal karg aus.

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