Bundesliga:Zwölf Verletzte nach Böllerwurf in Köln

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Nach dem Böllerwurf von Köln schreiten Polizei und Ordner ein. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Beim rheinischen Derby kommt es zu einem Zwischenfall - die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung. Boxer Tyson Fury gewinnt in Las Vegas.

Meldungen im Überblick

Bundesliga, Derby: Zwölf verletzte Fotografen, Ordner und Volunteers gab es in der Schlussphase des rheinischen Fußball-Derbys in der Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach (0:1). Sie erlitten Knalltraumata und mussten im Krankenhaus behandelt werden, auch Kameras der Fotografen gingen zu Bruch. Das gab der FC am Samstagabend bekannt.

In der Kölner Südkurve hatte es einen Böllerwurf gegeben, ein Tatverdächtiger wurde anhand von Videoaufzeichnungen identifiziert und aus dem Block geholt, die Polizei nahm den 35 Jahre alten Kölner in Gewahrsam. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung ermittelt. Die Aktion könnte für ihn zudem ziemlich teuer werden, er dürfte für den Böllerwurf in Regress genommen werden. Einen Präzedenzfall in Köln gibt es bereits: 2014 hatte ein Mann im Spiel gegen Paderborn einen Knallkörper auf der Nordtribüne gezündet, er musste letztlich 20.340 Euro zahlen.

Boxen, Fury: Der britische Schwergewichts-Boxer Tyson Fury hat im wohl letzten Fight vor dem mit Spannung erwarteten Rückkampf gegen Weltmeister Deontay Wilder (USA) einen hart erarbeiteten Sieg gefeiert. Gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Schweden Otto Wallin setzte sich der 31 Jahre alte Fury in Las Vegas zwar einstimmig nach Punkten (116:112, 117:111, 118:110) durch, hatte aber heikle Momente zu überstehen.

Bereits in der dritten von zwölf Runden erlitt Fury einen tiefen Cut über dem rechten Auge und blutete heftig. Nur mit viel Mühe brachte Furys Lager die Verletzung unter Kontrolle. Der 28 Jahre alte Wallin, für den es der mit Abstand größte Kampf seiner Karriere war, wehrte sich heftig, Fury setzte aber gerade in der Schlussphase die klar besseren Treffer und fügte dem Schweden die erste Niederlage im 21. Fight zu. Bei seinem 29. Sieg (20 durch K.o.) im 30. Profikampf hatte Fury deutlich mehr Mühe als noch im Juni gegen den Magdeburger Tom Schwarz, den er bereits in der zweiten Runde vorzeitig besiegte. Das große Duell mit Wilder (41 Siege und 40 Knockouts in 42 Kämpfen) soll am 22. Februar 2020 steigen. Das erste Aufeinandertreffen im Dezember 2018 hatte unentschieden geendet, für beide Kontrahenten war es der erste nicht gewonnene Kampf.

Fußball, USA: Ex-Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger darf mit Chicago Fire weiter auf eine Teilnahme an den Playoffs der nordamerikanischen Profiliga Major League Soccer hoffen. Einen Tag nach Bekanntwerden, dass das Team aus Illinois mit Joe Mansueto einen neuen alleinigen Besitzer hat, gewann Chicago am Samstagabend nach einer starken ersten Halbzeit mit 4:0 (4:0) gegen den FC Dallas.

Schweinsteiger spielte bis zu seiner Auswechslung in der 66. Minute in der Innenverteidigung, sein Landsmann Fabian Herbers wurde nicht eingesetzt. Durch einen Doppelpack von C. J. Sapong (7./29.) sowie weiteren Treffern von Przemysław Frankowski (16.) und Nemanja Nikolic (39.) sorgten die Hausherren vor 12 874 Zuschauern früh für klare Verhältnisse. Dallas hatte in dieser Phase zwar deutlich mehr Ballbesitz, leistete sich in der Defensive aber zum Teil schwere Fehler. Nach Wiederbeginn geriet der Erfolg nicht mehr in Gefahr. Dank des Sieges erhöht Chicago das eigene Punktekonto auf 37 Zähler. Die Fire sind im Kampf um die Endrunde aber weiter auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen. In der regulären Saison stehen für sie noch drei Spiele auf dem Programm.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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