Bundesliga:Schalke und Frankfurt retten je einen Punkt

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Timo Werner kann seinen Leipzigern am Sonntag nicht zu drei Punkten verhelfen. (Foto: AFP)
  • RB Leipzig und Schalke 04 trennen sich nach einer ereignislosen Partie torlos.
  • Eintracht Frankfurt kann gegen furchtlos auftretende Nürnberger so gerade eben einen Punkt retten, der Endstand lautet 1:1.
  • Hier geht es zur Tabelle der Fußball-Bundesliga.

Schalke 04 läuft den eigenen Ansprüchen in der Fußball-Bundesliga weiter hinterher. Beim zähen 0:0 bei RB Leipzig verpasste das Team von Trainer Domenico Tedesco nach einer spielerisch durchwachsenen Leistung den erhofften Befreiungsschlag und steckt mit nur sieben Punkten weiter im Tabellenkeller fest. Die Leipziger blieben wettbewerbsübergreifend zwar zum achten Mal nacheinander ungeschlagen, verpassten aber den Sprung auf einen Champions-League-Rang.

Beiden Mannschaften fehlte in der Anfangsphase die Präzision. Leipzig startete mit sieben Veränderungen in der Startelf, in der Offensive war das Fehlen von Emil Forsberg und Kevin Kampl aber kaum zu übersehen. Sturmspitze Werner musste sich häufig weit zurückfallen lassen, um sich am Spielaufbau beteiligen zu können. Schalke agierte überhastet und war mit langen Bällen auf Angreifer Breel Embolo zu berechenbar.

Nach einer zähen ersten Viertelstunde erspielte sich RB mit gutem Kurzpassspiel ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld. Die Schalker fanden in der ersten halben Stunde offensiv kaum statt, hatten plötzlich aber dennoch die Führung vor Augen. Nach einem Eckball köpfte Embolo völlig freistehend aus fünf Metern am Tor vorbei (28.). Anschließend flachte das ohnehin nicht hohe Niveau der Begegnung weiter ab. Nickligkeiten und technische Fehler häuften sich, Chancen dagegen blieben Mangelware. Standards sorgten für die größte Gefahr auf beiden Seiten. Spielerisch taten sich RB und Schalke bei nasskaltem Wetter äußerst schwer.

Auch Frankfurt und Nürnberg können nicht groß aufspielen

Ähnlich erging es am Sonntag der Eintracht Frankfurt beim 1. FC Nürnberg: Sie konnte gegen furchtlos auftretende Nürnberger so gerade eben einen Punkt retten. Beide Tore beim 1:1 fielendurch Einwechselspieler - eins davon sogar erst in der Nachspielzeit: Der eingewechselte Sébastien Haller bewahrte die Eintracht vor der ersten Pleite nach fünf Pflichtspielsiegen in Serie. Der Franzose bescherte den offensiv lange wirkungslosen Hessen kurz vor Schluss noch das 1:1 (0:0). Zuvor hatte der ebenfalls eingewechselte Adam Zrelak gerade einmal zwei Minuten nach Betreten des Platzes mit seinem ersten Ballkontakt für Nürnberg getroffen (78.).

Die Hausherren begannen wacher und gefährlicher als die Eintracht, die nach dem Europacupspiel am Donnerstag gegen Limassol (2:0) noch ein bisschen müde wirkte. Nürnberg schaffte es mit viel Laufbereitschaft und Bundesliga-Debütant Simon Rhein auf der Sechs, die Räume in der Mitte gekonnt zu verdichten.

FCN-Kapitän Hanno Behrens (4.) und Tim Leibold (16.) hatten erste Chancen, Knöll traf im Fallen vom Fünfereck das Aluminium. Weil in der Mitte kein Durchkommen war, stieß Frankfurt über Außen nach vorne - meist links über Filip Kostic und Ante Rebic. Das gelang nach einer halben Stunde immer häufiger, doch Nürnberg hielt mit mannschaftlicher Geschlossenheit tapfer dagegen. Allerdings fehlte der Elf von Trainer Michael Köllner zunehmend die Präzision, echte Torgefahr strahlte sie kaum aus.

Überhaupt gingen spielerische Elemente bald weitgehend verloren, die Begegnung wurde immer zerfahrener. Der aufgrund des anhaltenden Regens immer tiefere Boden erschwerte es den Profis zusätzlich. Eintracht-Torwart Kevin Trapp hatte Glück, als ihm ein vom Rasen gebremster Ball durch die Beine glitt (63.). Frankfurt versuchte mit der Einwechslung von Angreifer Haller für Rebic (68.) mehr Druck zu machen, doch den Bemühungen der Gäste fehlte die Wucht. Ganz anders plötzlich Nürnberg. Zuerst scheiterte Yuya Kubo an Trapp (77.), dann schlug Zrelak aus vier Metern zu. Doch Haller hatte noch eine Antwort.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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