Bundesliga:Leipzig beendet Hoffenheims Träume

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Nach rund einem Jahr mal wieder in der Startelf und gleich erfolgreich: Leipzigs Verteidiger Marcel Halstenberg trifft wuchtig zum 2:0 gegen Hoffenheim. (Foto: Ronny Hartmann/AFP)

Mit spielerischer Leichtigkeit zerlegen die Leipziger die TSG und festigen ihren Champions-League-Platz - Hoffenheim hat kaum noch Chancen auf die Königsklasse.

RB Leipzig hat die TSG Hoffenheim wohl endgültig aus dem Rennen um die Champions League geworfen und seine eigene Erfolgsserie ausgebaut. Die Mannschaft von Domenico Tedesco siegte am Sonntagabend 3:0 (3:0) gegen die stark ersatzgeschwächten Kraichgauer und blieb damit wettbewerbsübergreifend im zwölften Spiel nacheinander ohne Niederlage. Damit festigte Leipzig Platz vier, während Hoffenheim als Sechster wohl nur noch um die Europa-League-Tickets kämpfen kann: Sieben Punkte Rückstand auf RB lassen sich in den noch sechs verbleibenden Spielen kaum noch aufholen.

Vor 35 112 Zuschauern erwischte Leipzig einen Traumstart. Christopher Nkunku erzielte in der fünften Minute seinen 17. Liga-Treffer dieser Saison, der auch einer längeren Abseits-Überprüfung des Videoschiedsrichters standhielt. Bei seinem ersten Startelf-Einsatz seit fast elf Monaten erhöhte Nationalspieler Marcel Halstenberg (20.) auf 2:0, Dominik Szoboszlai (44.) entschied das Spiel praktisch schon kurz vor der Halbzeit.

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Auf das Hoch im Europapokal folgt bei der Eintracht die Enttäuschung - weil Freiburgs Stürmer Nils Petersen wieder einmal seine Joker-Qualitäten hinterlegt. Für Aufregung sorgen auch zwei Umweltaktivisten.

Nach der intensiven Europacup-Partie gegen Atalanta Bergamo hatte RB-Trainer Tedesco seine Startelf auf fünf Positionen geändert, brachte neben Halstenberg noch Szoboszlai, Emil Forsberg, Nordi Mukiele und Mohamed Simakan von Beginn an. Sein Kollege Sebastian Hoeneß änderte seine Formation gezwungenermaßen, da er acht Ausfälle von gesperrten, verletzten oder coronakranken Spielern kompensieren musste.

Halstenberg kehrt fulminant in die Startelf zurück

Szoboszlai führte sich mit einem Freistoß auf Nkunku gleich prächtig ein. Der französische Nationalspieler schlug noch einen Haken, ließ dann den Ball unten rechts einschlagen. Schiedsrichter Bastian Dankert entschied zunächst auf Abseits, der Videoschiedsrichter Benjamin Cortus korrigierte auf Tor. Forsberg (9.) hatte kurz darauf bei seinem Kopfball zu viel Rückenlage und verpasste das zweite Tor. Als dies dann dennoch fiel, wurde es emotional. Halstenberg traf den eher zufällig bei ihm gelandeten Ball mit seinem linken Fuß so perfekt, dass TSG-Torwart Oliver Baumann chancenlos war. Die ganze Mannschaft feierte Halstenberg vor dem nahezu leeren Gästeblock. Der Verteidiger hatte verletzungsbedingt zuletzt am 22. Mai 2021 in der Startelf gestanden - und betrieb nun Werbung zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrages. Hoffenheim war insgesamt zu harmlos, RB beschränkte sich in der Folge auf Spielkontrolle. Da dritte Tor war dann wieder sehenswert, als Nkunku den Ball nach einer langen Flanke in die Mitte köpfte, wo Szoboszlai ihn über den rechten Fuß ins Tor rollen ließ.

Die zweite Hälfte verlief zunächst wie viele Spiele, in denen ein Team deutlich führt. Hoffenheim stellte die Gegenwehr nahezu vollends ein, Leipzig kontrollierte noch mehr und band um viele Pässe ein Schleifchen drum. Tedesco nutzte dies, um einige Stammkräfte mit Blick auf das Rückspiel in Bergamo zu schonen und nahm Nkunku sowie Laimer vorzeitig vom Feld. Die größte Chance zum 4:0 vergab Forsberg nach 70 Minuten, als er aus elf Metern den Ball übers Tor jagte.

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