Bundesliga:"Leipzig darf keine Lizenz bekommen"

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Ist Präsident des FC Augsburg und will Mitglied bei RB Leipzig werden: Klaus Hofmann. (Foto: dpa)

Augsburg Klubpräsident Klaus Hofmann wettert gegen den Vizemeister - und will nun versuchen, Mitglied bei den Leipzigern zu werden. Die kurze Siegesserie der Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki reißt.

Fußball, Bundesliga: Klubpräsident Klaus Hofmann von Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat kräftig gegen den Vizemeister RB Leipzig gewettert. "Leipzig darf keine Lizenz bekommen. Sie erfüllen die faktischen Voraussetzungen eines Vereins nicht. Juristisch mag das erlaubt sein, aber Leipzig hat nur 17 Mitglieder, da darf kein weiteres Mitglied rein", sagte Hofmann, 50, auf der Mitgliederversammlung des FCA am Montagabend.

Hofmann kündigte an, in einer Art Selbstversuch Mitglied bei den Leipzigern werden zu wollen. "Das probiere ich aus! Schauen wir mal, was passiert", sagte Hofmann und ergänzte süffisant: "Das sollte doch möglich sein, schließlich erfüllt doch Leipzig die offiziellen Fakten bei der Lizenzierung. Regeln sind für alle gleich und nicht für einen gleicher!"

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Dass er für seine Attacken aus Leipzig gerügt werden könnte, war dem FCA-Boss offenbar egal. "Jetzt wird der Herr Mintzlaff (RB-Geschäftsführer/d.Red.) wieder seine Kommunikationsabteilung auf mich hetzen", sagte Hofmann, "aber ich mag ihn auch nicht." Schon in der Vergangenheit hatte sich der Augsburger kritisch gegen das RB-Projekt geäußert.

RB Leipzig hatte die Lizenz der Deutschen Fußball Liga (DFL) erst nach der Erfüllung von drei Bedingungen erhalten. Das Vereinslogo, das in seiner ursprünglichen Version zu sehr an das Firmenlogo des Klubeigners Red Bull erinnerte, wurde leicht verändert, die Führungsstruktur im Klub überarbeitet, und im zuvor dreiköpfigen RB-Aufsichtsrat musste eines der rund 200 Fördermitglieder des Vereins aufgenommen werden.

Eishockey, NHL: Die Pittsburgh Penguins um Eishockey-Nationalspieler Tom Kühnhackl haben in der nordamerikanischen NHL den zweiten Heimsieg in Serie gefeiert. Der Stanley-Cup-Champion setzte sich am Montag (Ortszeit) gegen die Philadelphia Flyers knapp mit 5:4 (1:0, 0:3, 3:1, 1:0) nach Verlängerung durch. Mit drei Toren im letzten Drittel retteten sich die Gastgeber in die Verlängerung. Den Siegtreffer in der Overtime erzielte Penguins-Kapitän Sidney Crosby nach 1:48 Minute. Kühnhackls Nationalmannschafts-Kollege Korbinian Holzer kam bei der 3:7-Niederlage seiner Anaheim Ducks gegen die Chicago Blackhawks nicht zum Einsatz.

Basketball, NBA: Die kurze Siegesserie der Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki in der nordamerikanischen Profiliga NBA ist nach nur zwei Spielen gerissen. Der 39-Jährige verlor mit Dallas bei den San Antonio Spurs um Rückkehrer Tony Parker mit 108:115. Nationalspieler Daniel Theis verlor mit Rekordmeister Boston Celtics ebenfalls. Dallas hielt in der Partie zunächst gut mit, handelte sich aber im letzten Viertel einen Elf-Punkte-Rückstand ein, den Nowitzki und Co. nicht mehr aufholen konnten. Der Würzburger kam auf elf Punkte und vier Rebounds. Teamkollege Maximilian Kleber gelangen in 13 Minuten Einsatzzeit fünf Punkte und fünf Rebounds.

Die Mavericks sind mit 5:16 Siegen das schlechteste Team der Western Conference. Beim erfolgreichen Gegner feierte der Franzose Tony Parker sein Comeback. Der viermalige NBA-Champion und Europameister von 2013 hatte aufgrund eines Risses der linken Quadrizepssehne lange gefehlt. Nationalspieler Daniel Theis verlor mit dem Rekordmeister Boston Celtics in eigener Halle gegen die Detroit Pistons 108:118. Der 25-Jährige zeigte in seiner kurzen Spielzeit (11 Minuten) mit zwölf Punkten und einer hundertprozentigen Wurfquote seine bislang beste Leistung in der NBA. Trotz Niederlage bleibt Boston mit 18:4 Siegen die stärkste Mannschaft im Osten.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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