Bundesliga, 5. Spieltag:Party in Dortmund

Borussia spielt auch Aufsteiger Kaiserslautern an die Wand, Gladbach rutscht tiefer in die Krise, Nürnberg und Leverkusen mit Last-Minute-Siegen. Alle Spiele, alle Tore.

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Bis zur Erlösung aller Schalke-Fans dauerte es 87 Minuten - dann traf Klaas-Jan Huntelaar zum 2:1 gegen den SC Freiburg und beendete die Schalker Sieglosigkeit in dieser Saison. Der Sieg war glücklich, Freiburg hatte mehr vom Spiel, war aber zu harmlos - bis auf...

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(Foto: dpa)

... - eigentlich kann man es sich sparen, den Freiburger Torschützen extra zu erwähnen - denn hier gilt: Es kann nur einen geben. Und zwar Papiss Demba Cissé. Er traf im fünften Saisonspiel zum fünften Mal.

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(Foto: dapd)

Rakitic trifft, Raúl jubelt. Ivan Rakitic nutzte gleich die erste Schalker Chance - und brachte die Knappen in der neunten Minute in Führung. SC Freiburg - Schalke 04 1:2 (0:1) Freiburg: Baumann - Mujdza, Barth, Butscher, Bastians - Schuster - Abdessadki, Rosenthal (67. Yano), Makiadi (79. Banovic), Nicu (65. Putsila) - Cisse Schalke: Neuer - Moritz (46. Sarpei), Höwedes, Metzelder, Schmitz - Jones, Matip, Rakitic (69. Kluge) - Jurado (85. Edu) - Raul, Huntelaar Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin) Tore: 0:1 Rakitic (9.), 1:1 Cisse (69.), 1:2 Huntelaar (87.) Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)  Rote Karte: Banovic (90.+1) Gelbe Karten: Barth, Schuster, Cisse - Matip, Schmitz, Kluge

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(Foto: dpa)

Dortmunds Torjäger Lucas Barrios (hier gegen Kaiserslauterns Rodnei) setzte sich einige Male (immer mit fairen Mitteln) durch - so auch in der 31. Minute, als er Dortmund in Führung brachte. Und in der 88. Minute, als er den Dortmunder Torreigen beendete. Mit seinem Treffer zum 5:0.

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(Foto: dpa)

Kaiserslauerns Torjäger Srdjan Lakic (in der Luft) riskierte viel - doch nicht nur mit fairen Mitteln. Hier trifft er beim Versuch eines Seitfallziehers Dortmunds Sven Bender am Kopf. Lakic sah daraufhin bereits in der dritten Spielminute die gelbe Karte...

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(Foto: firo Sportphoto)

...Sven Bender ging zu Boden - konnte aber nach einer kurzen Behandlungspause weiterspielen. Im Laufe des Spiels ging dann der 1. FCK K.o., Dortmund drehte auf. Borussia Dortmund - 1. FC Kaiserslautern 5:0 (2:0) Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic (75. Felipe Santana), Hummels, Schmelzer - Bender, Sahin - Blaszczykowski, Kagawa (69. Lewandowski), Großkreutz (70. Götze) - Barrios 1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Jessen - Kirch (60. Walch), Bilek, Tiffert, Ilicevic - Hoffer (61. Micanski), Lakic (77. Moravec) Schiedsrichter: Fritz (Korb) Zuschauer: 70 100 Tore: 1:0 Barrios (31.), 2:0 Großkreutz (38.), 3:0 Hummels (65.), 4:0 Lewandowski (75.), 5:0 Barrios (88.) Gelbe Karten: Subotic (1) / Amedick (2), Bilek (1), Dick (2), Lakic (1)

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(Foto: dapd)

Am vergangenen Spieltag gelangen ihm drei Tore - doch gegen Nürnberg wollte Stuttgarts russischer Stürmer Pavel Pogrebnyak ab und an wohl den Kopf in den Rasen stecken. Wenigstens traf sein Sturmkollege Cacau zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

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(Foto: dapd)

Nürnbergs Stürmer Julian Schieber hatte bereits in der 3. Minute das 1:0 erzielt. Der Siegtorschütze aber war kein Angreifer, sondern ein Defensivspezialist: Javier Pinola traf in der 90. Minute zum entscheidenden 2:1 für die Nürnberger. 1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart 2:1 (1:0) Nürnberg: Schäfer - Judt, Nilsson, Wolf, Pinola - Hegeler, Simons - Eigler, Gündogan (69. Maroh), Ekici (85. Frantz) - Schieber (90.+4 Vidosic) Stuttgart: Ulreich - Träsch, Tasci, Niedermeier, Boka - Kuzmanovic, Gentner - Gebhart (46. Marica), Didavi (25. Camoranesi) - Cacau, Pogrebnyak (70. Harnik) Schiedsrichter: Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) Tore: 1:0 Schieber (3.), 1:1 Cacau (85.), 2:1 Pinola (90.+1) Zuschauer: 36.790 Gelb-Rote Karte: Wolf wegen wiederholten Foulspiels (66.) Gelbe Karten: Ekici (2), Schieber, Judt, Hegeler - Boka, Gentner, Cacau

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(Foto: AFP)

Michael Ballack verfolgte das Spiel seiner Mannschaft, Bayer 04 Leverkusen, gegen Eintracht Frankfurt von der Tribüne aus. Er sah eine hart umkämpfte Partie. Ihm wurde einiges geboten. Zum Beispiel...

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(Foto: dapd)

Ringen griechisch-helvetisch: Frankfurts Grieche Giorgios Tzavellas kämpft mit Leverkusens Schweizer Tranquillo Barnetta um den Ball.

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Lars Bender (am Boden) ist nicht verletzt, im Gegenteil: er feiert. Er musste in der neunten Minute nach einer tollen Vorarbeit von Nicolai Jörgensen nur noch den Fuß hinhalten - und brachte so Leverkusen in Führung. Das 1:1 gelang Theofanis Gekas in der 18. Minute per Kopfball. Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 2:1 (1:1) Bayer Leverkusen: Adler - Schwaab, Friedrich, Reinartz, Kadlec - Bender (46. Rolfes), Balitsch - Barnetta (90.+1 Hyypiä), Vidal, Jørgensen (70. Renato Augusto) - Derdiyok Eintracht Frankfurt: Nikolov - Jung, Franz, Russ, Tzavellas - Chris (76. Clark), Schwegler - Ochs, Altintop, Köhler - Gekas (86. Caio) Schiedsrichter: Sippel (München) Zuschauer: 24 404 Tore: 1:0 Bender (9.), 1:1 Gekas (18.), 2:1 Vidal (90./Foulelfmeter) Gelbe Karten: Balitsch (1), Reinartz (2) / Russ (2) Gelb-Rote Karten: - / Ochs (90./wiederholtes Foulspiel)

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(Foto: REUTERS)

Wolfsburgs Traumsturm aus der Meistersaison war gegen den Hamburger SV wieder vereint: Hier beobachtet der zu Saisonbeginn vernachlässigte Brasilianer Grafite interessiert die Abwehrversuche von Hamburgs Abwehrchef Joris Mathijsen. In der 71. Minute beobachtete er nicht nur, sondern traf - zum Wolfsburger 2:1.

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(Foto: dapd)

Heiko Westermann kommt zu spät. Der zweimalige Torschützenkönig der Bundesliga ist schneller: Edin Dzeko trifft in der 15. Minute - und bringt den bis dahin schwachen VfL Wolfsburg mit 1:0 in Führung. Doch schon in der 27. Minute kam der HSV zum hochverdienten Ausgleich. Der Torschütze: Eric Maxim Choupo-Moting. Hamburger SV - VfL Wolfsburg 1:3 (1:1) Hamburg: Rost - Demel, Westermann, Mathijsen, Jansen - Jarolim (75. Elia), Ze Roberto - Pitroipa, Petric, Choupo- Moting (75. Trochowski) - van Nistelrooy Wolfsburg: Benaglio - Pekarik, Kjaer, Barzagli, Schäfer - Josue (76. Madlung) - Hasebe, Kahlenberg (90.+1 Johnson) - Diego (88. Dejagah) - Grafite, Dzeko Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach) Tore: 0:1 Dzeko (15.), 1:1 Choupo-Moting (27.), 1:2 Grafite (71. ), 1:3 Grafite (78.) Zuschauer: 50.231

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Holger Stanislawski gibt die Richtung vor. Sein Team, der FC St. Pauli, hielt sich zunächst an seine Instruktionen - und war in der ersten Viertelstunde des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach die aktivere Mannschaft. Doch der erste Treffer gelang dem Gegner: In der 25. Minute brachte Juan Arango die Gladbacher in Führung.

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Mohamadou Idrissou bewies vor dem Gladbacher 1:0 seine Kopfballstärke: Er setzte sich nach einem Eckball durch und bereitete so den Treffer von Arango vor. St. Paulis Matthias Lehmann versuchte, des Stürmers Kreise zu stören. Was ihm zunehmend besser gelang: St. Pauli drehte das Spiel. Den Ausgleich besorgte Gerald Asamoah drei Minuten nach seiner Einwechslung, Florian Bruns schoss den Siegtreffer. Borussia Mönchengladbach - FC St. Pauli 1:2 (1:0) Mönchengladbach: Bailly - Levels, Anderson, Brouwers, Daems - Bradley, Marx (78. Matmour) - Herrmann (74. Bobadilla), Arango - Reus, Idrissou St. Pauli: Kessler - Rothenbach, Morena (23. Zambrano), Thorandt, Oczipka - Boll (51. Bartels), Lehmann - Bruns, Takyi, Kruse (63. Asamoah) - Ebbers Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach) Tore: 1:0 Arango (25.), 1:1 Asamoah (66.), 1:2 Bruns (71., Foulelfmeter) Zuschauer: 41.080 Beste Spieler: Arango, Anderson - Asamoah, Bruns Gelb-Rote Karte: Idrissou (90.+1) Gelbe Karten: Idrissou, Marx (2) - Zambrano (2), Thorandt (2)

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Ein bezeichnendes Bild: Hannovers Stürmer Mohammed Abdellaoue setzt sich gegen zwei Bremer durch (Sebastian Prödl, am Boden, und Clemens Fritz). Dem norwegischen Zugang Abdellaoue gelang gegen Bremen das dritte Tor im fünften Bundesligaspiel.

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(Foto: AP)

Nicht nur Abdellaoue durfte sich freuen - nein, auch sein Sturmpartner Didier Ya Konan traf. Auch der Ivorer hat bereits drei Saisontore auf seinem Konto. Bremens Torwart Tim Wiese (sitzend) kann gar nicht hinschauen...

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Hannover feiert: Mit 4:1 schickten die Spieler von Hannover 96 ihre Bremer Gäste wieder nach Hause. Und stürzten sie in eine mittlere Krise: Werder hat nach fünf Spieltagen nur vier Punkte auf dem Konto. Hannover feierte dagegen bereits den dritten Saisonsieg. Hannover 96 - Werder Bremen 4:1 (1:1) Hannover: Fromlowitz - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto (90.+3 Avevor) - Stoppelkamp (82. Chahed), Rausch (76. Stindl) - Ya Konan, Abdellaoue Bremen: Wiese - Fritz, Pasanen, Prödl, Silvestre - Bargfrede (73. Arnautovic), Frings - Hunt, Wesley (66. Almeida), Marin - Wagner Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München) Tore: 1:0 Fritz (11., Eigentor), 1:1 Frings (36., Elfmeter), 2:1 Ya Konan (53.), 3:1 Christian Schulz (79.), 4:1 Abdellaoue (90.+2) Zuschauer: 43.127  Gelbe Karten: Schmiedebach (2), Pinto - Silvestre, Bargfrede, Marin

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(Foto: dapd)

Der 19-Jährige, der den FC Köln besiegte: Lewis Holtby erzielte beide Mainzer Tore. Während Mainz mit der Maximalpunktzahl von 15 Zählern an der Tabellenspitze singt und lacht, wird sich ein gewisser Felix Magath vermutlich gerade sehr darüber ärgern, Holtby verliehen zu haben. Schalke 04 könnte dessen Fähigkeiten dringend brauchen.

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(Foto: dapd)

Die Konsequenz der Mainzer Lust am Spiel: 15 Punkte, Platz eins der Tabelle.

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(Foto: dapd)

Die Mainzer Boyband gibt die nächste Zugabe: Leadsänger Lewis Holtby, André Schürrle und Adam Szalai (an den Kickschuhen) wissen, wie man feiert - und wie man modernen, attraktiven Fußball spielt. FSV Mainz 05 - 1. FC Köln 2:0 (0:0) Mainz: Wetklo - Heller, Svensson, Noveski, Fuchs - Risse (80. Bungert), Polanski (70. Karhan), Soto - Ivanschitz - Szalai, Schürrle (64. Holtby) Köln: Mondragon - Brecko, Geromel (80. Novakovic), Mohamad, Ehret - Petit - Freis, Yalcin (46. Matuschyk), Jajalo, Clemens (46. Pezzoni) - Podolski Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken) Tore: 1:0 Holtby (72.), 2:0 Holtby (90.+1) Zuschauer: 20.300 (ausverkauft) Gelbe Karten: Noveski, Svensson (2), Florian Heller - Mondragon (2), Clemens, Pezzoni

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(Foto: AFP)

Mark van Bommel (erhobenen Hauptes - und Beines) und seine Bayern kämpften mit allen noch erlaubten Mitteln, sie rannten und rannten - und spielten die Hoffenheimer müde. Wie schon am ersten Spieltag gegen Wolfsburg wurde diese Taktik kurz vor Schluss belohnt: Daniel van Buyten erzielte den 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit. 1899 Hoffenheim - Bayern München 1:2 (1:0) Hoffenheim: Haas - Beck, Simunic, Vorsah, Compper (60. Ibertsberger) - Gustavo - Weis (46. Vukcevic), Salihovic - Rudy, Ba (77. Mlapa) - Ibisevic München: Butt - Lahm, van Buyten, Badstuber, Contento (46. Pranjic) - van Bommel, Schweinsteiger - Kroos (46. Olic), Müller, Ribery (64. Altintop) - Klose Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne) Tore: 1:0 Ibisevic (1.), 1:1 Müller (63.), 1:2 van Buyten (90.+1) Zuschauer: 30.150 (ausverkauft) Gelbe Karten: Weis - Hamit Altintop, van Bommel (2)

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(Foto: AFP)

Doch es war ein bitterer Sieg für den FC Bayern: Ball-Zauberer Franck Ribery wird mindestens vier Wochen ausfallen. Am Tag nach dem 2:1-Triumph wurde bei dem Franzosen, der mit Tränen in den Augen vom Platz getragen worden war, bei einer Kernspintomographie ein Riss des vorderen Außenbandes und der Kapsel im rechten Sprunggelenk diagnostiziert.

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