Investoren in der Bundesliga:Da war es nur noch ein Bewerber

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Seit Wochen protestieren Fans, mit Plakaten oder dem Werfen von Tennisbällen, gegen die Beteiligung eines Investors an den Medienerlösen der Bundesliga. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Der geplante Investoren-Deal führt zu Protesten in den Fankurven, nun zieht sich das Unternehmen Blackstone als möglicher Geldgeber der Bundesliga zurück. Die DFL ist dennoch entschlossen, den Prozess fortzuführen - mit der Firma CVC.

Von Philipp Selldorf

Zunächst war es ein Gerücht in den schnellen Medien, dann erschien im Wirtschaftsdienst Bloomberg ein Bericht, der das Gerücht zur Nachricht erhob, und schließlich erhielten die Verantwortlichen der Deutschen Fußball Liga (DFL) aus erster Hand die Bestätigung, dass ihnen soeben der Geschäftspartner abhandengekommen war: Die amerikanische Private-Equity-Firma Blackstone nimmt nicht länger am Bieterverfahren der DFL um eine Erlösbeteiligung am deutschen Profifußball teil. Somit verbleibt die in Luxemburg ansässige und in den USA gegründete Anlagegesellschaft CVC als einziger Interessent in dem Prozess, der sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befindet. Im Rahmen der gegenwärtig laufenden Due-Diligence-Prüfung werden sensible Daten offengelegt.

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