Biathlon:Nach Dopingvorwürfen: Taschler lässt IBU-Amt ruhen

Hochfilzen (dpa) - Gottlieb Taschler lässt nach den schweren Dopingvorwürfen gegen ihn und seinen Sohn sein Amt als Vizepräsident des Biathlon-Weltverbandes IBU vorerst ruhen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hochfilzen (dpa) - Gottlieb Taschler lässt nach den schweren Dopingvorwürfen gegen ihn und seinen Sohn sein Amt als Vizepräsident des Biathlon-Weltverbandes IBU vorerst ruhen.

„Um den Biathlonsport und die IBU zu schützen, werde ich vorübergehend meine Positionen innerhalb der IBU ruhen lassen. Dies ist meine persönliche Entscheidung. Sie gilt ab sofort und so lange, bis sich diese schweren Vorwürfe als falsch erwiesen haben“, teilte Taschler in einer Verbandserklärung mit.

Die italienische Zeitung „Gazzetta dello Sport“ hatte am Mittwoch über Ermittlungen wegen Dopingverdachts gegen Taschler und seinen Sohn Daniel berichtet. Taschler soll seinen Sohn mit dem lebenslang gesperrten Mediziner Michele Ferrari in Kontakt gebracht haben.

Taschler senior bestritt erneut jegliche Vorwürfe. „Ich bin geschockt über die Medienberichte, dass ich in Doping verwickelt sein soll. Das ist einfach nicht wahr“, erklärte der 52-Jährige. Er biete seine volle Unterstützung bei der Aufklärung „dieser massiven Anschuldigungen an, die meine Integrität und die meines Sohnes in Gefahr bringen“.

Er wolle nun um Einblick in die Untersuchungsakten der Bozener Staatsanwaltschaft bitten. „Ich werde dann vollständig mit den italienischen Behörden und Verbänden zusammenarbeiten, um alles aufzuklären.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: