Bayern München: Einzelkritik:Rooney reibt sich die Hände

David Alaba wird bei der Pleite in Frankfurt ausgetanzt, Thomas Müller tappt im Dunkeln und Miroslav Klose hängt in der Luft. Die Bayern in der Einzelkritik.

Michael König, Frankfurt

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Jörg Butt: Verschwendete offensichtlich keinen Gedanken an die anstehenden Spiele der Wahrheit (Schalke im DFB-Pokal, Leverkusen in der Liga, Manchester in der Champions League) und war deshalb blitzschnell zur Stelle, als Benjamin Köhler in der 21. Minute freistehend aufs Tor köpfte. Dachte dann womöglich zu viel darüber nach, was ManU-Stürmer Wayne Rooney an Köhlers Stelle mit dem Ball gemacht hätte. Faustete in der ersten Halbzeit zwei Mal in die Mitte und hatte Glück, dass Pirmin Schweglers abgefälschter Schuss am Tor vorbei strich. Faustete auch in der zweiten Halbzeit einige Male in die Mitte und hatte Pech, dass Frankfurt auch ohne Rooney zweimal traf.Foto: Reuters

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Philipp Lahm: Musste auf seiner Seite mehrmals regelwidrig grätschen, was bei Philipp Lahm selten ein gutes Zeichen ist. Schoss viele Freistöße, erreichte dabei selten einen Mitspieler. Ließ gegen Spielende den Kopf hängen und sah dabei ein bisschen so aus, als hätte ihn Wayne Rooney mehrfach getunnelt.Foto: dpa

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Daniel van Buyten: Spielte über weite Strecken nicht so, als könne ihn Louis van Gaal bedenkenlos gegen Manchester aufstellen. War in der ersten Halbzeit bei einigen brenzligen Situationen mittendrin, aber nicht dabei. Rettete in der 20. Minute auf der Linie. Verletzte sich bei einem Zweikampf am Kopf und trottete in der 80. Minute bei seiner Auswechslung aufreizend langsam zur Seitenlinie. Durfte sich somit immerhin ans Revers heften, ein paar Sekunden gewonnen zu haben. Für ihn kam Hamit Altintop.Foto: Getty

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Holger Badstuber: Musste in Zweikämpfen mehrmals regelwidrig die Hände zur Hilfe nehmen, was für einen Manndecker selten ein gutes Zeichen ist. Sah in der 59. Minute die gelbe Karte und diskutierte lauthals mit dem Schiedsrichter, was für den sonst eher ruhigen Badstuber ebnfalls kein gutes Zeichen ist. Hatte Glück, dass seine Nebenleute ebenfalls nicht viel besser spielten - so fielen die vielen schlechten Zeichen nicht so sehr auf.Foto: dpa

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David Alaba: Sah nicht so aus, als könnte man ihn bedenkenlos gegen Manchester aufstellen. Ließ Heller in der 21. Minute laufen und hatte Glück, dass seine Flanke nicht bei Wayne Rooney landete, sondern bloß Benjamin Köhler. Ließ Heller anschließend noch einige Mal laufen, doch der Ball landete nie bei Rooney, sondern meistens bei Butt. Spielte in der 87. Minute einen Rückpass zu Butt, den nicht Butt erreichte, sondern Frankfurts Juvhel Tsoumou, der den Ball in Rooney-Manier zum 1:1 einschoss. Ließ sich direkt danach von Martin Fenin austanzen, der das 2:1 erzielte. War anschließend der unglücklichste Spieler auf dem Platz, was im Fußball kein beliebtes Attribut ist.Archivfoto: ddp

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Bastian Schweinsteiger: Arbeitete und lief, was im Fußball durchaus angesehene Tätigkeiten sind. Hob nach seinen Vorstößen jedoch mehrfach entschuldigend die Hände und ließ sich in Zweikämpfen oft von Pirmin Schwegler den Schneid abkaufen - was für einen Fußballer, der bald Wayne Rooney gegenüber stehen wird, kein gutes Zeichen ist.Foto: Reuters

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Mark van Bommel: War gedanklich ganz bei der Sache, als er in der sechsten Minute den Ball zu Miroslav Klose durchsteckte, der das 1:0 erzielte. War anschließend vergeblich damit beschäftigt, das Mittelfeld zu ordnen - was für einen Kapitän, der bald Manchester gegenüber stehen wird, kein besonders gutes Zeichen ist.Foto: dpa

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Arjen Robben: Gab neben Thomas Müller eine Art zweiten Spielmacher, zog einige Male unwiderstehlich zur Grundlinie. Dort angekommen, schoss er den Ball aber meist eher ins Aus. Änderte später die Richtung und zog zur Spielmitte, schoss - und traf ebenfalls nicht. Gegen Florenz und Freiburg der Erlöser, gegen Frankfurt ein Flop.Foto: Getty

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Danijel Pranjic: Spielte auf der linken Seite vor Alaba und sah zu, wie der 17-Jährige Österreicher ein ums andere Mal von Heller vernascht wurde. Hatte Pech, das "zusehen" im Fußball keine angesehene Tätigkeit ist. Kam dem gegnerischen Tor in der zweiten Halbzeit einmal sehr nahe, als er auf Frankfurts Torwart zustürmte - der den Ball allerdings längst weitergegeben hatte. Durfte deshalb ab der 65. Minute von der Bank aus zusehen - für ihn kam Timoschtschuk.Foto: Reuters

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Thomas Müller: Gab eine Art Spielmacher im Schatten von Klose - und verschwand nach dessen frühen Führung völlig im Dunkeln. Zeigte sich später in üblicher Müller-Manier bemüht, blieb aber glücklos. Wird vielleicht darüber nachgedacht haben, dass Wayne Rooney in bislang 28 Partien 25 Tore schoss.Foto: Getty

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Miroslav Klose: Schoss in der 6. Minute flach und abgeklärt zum 1:0 ein und schickte somit ein paar Grüße nach Manchester. Stand im Gegensatz zu Müller nicht im Schatten, hing aber oft in der Luft, was im Fußball auch keine angesehene Tätigkeit ist.Foto: Getty

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Anatolij Timoschtschuk: Wurde in der 65. Minute für Pranjic eingewechselt und nahm fünf Minuten später einen Steilpass von Robben auf. Hatte allerdings Pech, dass ihm Nikolov den Ball direkt vom Fuß nahm. Lief anschließend noch einige Male in Richtung Tor, hatte aber meistens keinen Ball dabei.Hamit Altintop: Kam in der 80. Minute für van Buyten. Fiel nur auf, weil sein Bruder Halil bei der Eintracht spielt - was für einen Fußballer nie ein gutes Zeichen ist.Foto: Reuters

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