Die Zukunft des FC Bayern:Nächstes Ziel: Dahoam

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Manuel Neuer (links) und Thomas Müller (rechts) waren schon 2012 beim Finale dahoam dabei. 2025 bietet sich die nächste Chance. (Foto: Juan Medina/Reuters)

Wenn der erste Schmerz verflogen ist, könnte die Niederlage in Madrid den Bayern-Verantwortlichen sogar bei ihren Zukunftsplanungen helfen - sofern sie im Klub der 1000 Stimmen die richtigen Schlüsse ziehen.

Kommentar von Philipp Schneider, Madrid

Den Ort, an dem Jan-Christian Dreesen in der Nacht von Madrid seine Bankettrede hielt, sollte man gesehen haben. Er ist großes Kino. Der Innenarchitekt Lázaro Rosa-Violán hat das ehemalige Lichtspielhaus "Carlos III" an der Plaza de Colón vor Jahren umgebaut in ein Gourmetrestaurant, wobei die alte Struktur mit den Logen, dem Graben und der Bühne erhalten blieb. Wer das kapiert, verläuft sich nicht ständig. An jener Stelle also, wo vor vier Jahrzehnten Arnold Schwarzenegger auf der Leinwand sein berühmtestes Versprechen in breitem Österreichisch-Englisch gab, stand nun der Vorstandvorsitzende des FC Bayern, kramte einen Zettel aus seinem Sakko und las vor: "Thomas Müller hat einen Tag nach dem Finale dahoam in den Mannschafts-Chat geschrieben: ,Kopf hoch, Jungs. Das, was gestern passiert ist, tut extrem weh. Aber nächstes Jahr schlagen wir zurück.'"

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