FC Bayern nach Deadline Day:Koan Neuen

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Es hat sich nie ganz richtig angefühlt: Thomas Tuchel bleibt noch bis Saisonende Trainer des FC Bayern. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Der erfolglose letzte Transfertag hat den FC Bayern in Turbulenzen gebracht, die den Klub atmosphärisch noch eine Weile beschäftigen dürften. Uli Hoeneß kündigt bereits erste Konsequenzen an.

Von Christof Kneer

Als Thomas Tuchel am Freitagnachmittag ins Flugzeug nach Düsseldorf stieg, war er ein zur Hälfte glücklicher Mann. Er wusste zu diesem Zeitpunkt zwar schon, dass der kleinere seiner beiden Wünsche wohl nicht in Erfüllung gehen würde, aber die Erfüllung des größeren schien immerhin sicher zu sein. Der Spieler João Palhinha liege im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder gerade in der Röhre, hatte der Klubarzt dem Reisetross noch schnell zugerufen, bevor im Flieger die Anschnallzeichen angingen. Tuchel hat als Trainer schon eine Menge Turbulenzen erlebt, einmal hat er am Pariser Flughafen kurz vorm Boarding einen elektronischen Vertrag beim FC Chelsea unterschrieben und mit dem Handy nach London gesendet. Aber das konnte sich selbst dieser weitgereiste Trainer nicht vorstellen: Dass ein Spieler, der beim Medizincheck in der Röhre liegt, doch nicht zu dem Verein wechselt, in dessen Röhre er liegt.

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:Holding nix

Joao Palhinha ist schon in München, absolviert den Medizincheck - doch Fulham verweigert dem Mittelfeldspieler in letzter Sekunde den Wechsel. Der letzte Transfertag endet für die Bayern im Chaos - und mit einem Kader, der an manchen Stellen kaum betriebssicher ist.

Von Christof Kneer

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