Basketball:Obradovic beendet Hängepartie: Coach verlängert bei ALBA

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Berlin (dpa) – Die Hängepartie ist beendet: Sasa Obradovic bleibt Cheftrainer bei Basketball-Vizemeister ALBA Berlin. Der Serbe verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr mit einer Option für weitere zwölf Monate, teilte der Hauptstadt-Verein mit.

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Berlin (dpa) – Die Hängepartie ist beendet: Sasa Obradovic bleibt Cheftrainer bei Basketball-Vizemeister ALBA Berlin. Der Serbe verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr mit einer Option für weitere zwölf Monate, teilte der Hauptstadt-Verein mit.

„Berlin ist ein besonderer Ort für mich und meine Familie. Ich liebe diesen Club, seine Fans und die Stadt. Wir haben nach dem Neustart letzten Sommer ein Projekt begonnen, das noch lange nicht fertig ist“, meinte Obradovic zu seiner Entscheidung. „Wir werden alles daran setzen, mit Kontinuität, harter Arbeit und Leidenschaft das Team weiter zu entwickeln.“

Der 45 Jahre alte Serbe beendete damit Spekulationen um seine Zukunft: Schon während der Playoffs hatte es immer wieder Gerüchte um den ehrgeizigen Trainer gegeben, dessen ursprünglicher Vertrag im Sommer ausgelaufen wäre. So wurde Obradovic mit dem früheren Serienmeister Bamberg in Verbindung gebracht, allerdings verpflichteten die Franken schließlich den Italiener Andrea Trinchieri. Auch in Spanien war er im Gespräch.

„Ich freue mich sehr, weiter mit Sasa zu arbeiten“, sagte ALBA-Sportdirektor Mithat Demirel. Manager Marco Baldi fand ebenfalls nur lobende Worte für den ehemaligen ALBA-Profi, der eine neu zusammengewürfelte Mannschaft überraschend zur Vizemeisterschaft geführt hatte: „Sasa ist einer der Garanten für unseren Erfolg. Wir wollen den eingeschlagenen Weg mit Leidenschaft und Herz fortführen.“

Obradovic war zur Saison 1994/1995 erstmals zu ALBA gewechselt, wo er sich gleich ein Denkmal setzte und großen Anteil am Gewinn des Korac-Cups 1995 - des ersten europäischen Titelgewinn eines deutschen Teams - hatte. Insgesamt spielte Obradovic drei Jahre in Berlin und gewann 1997 auch das erste Double mit Meisterschaft und Pokal.

Der Aufbauspieler mit dem charakteristischen Stirnband gilt daher als einer der besten Spieler der ALBA-Geschichte. In seinen drei Saisons kletterte er mit 2627 erzielten Punkten in 157 Spielen bis auf Platz acht der ewigen ALBA-Scorerliste. Mit der jugoslawischen Nationalmannschaft wurde er 1998 Weltmeister, 1996 Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen und 1995, 1997 und 2001 jeweils Europameister. Seit Sommer 2012 betreut Obradovic das Hauptstadt-Team als Coach.

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