Basketball:Neuer Telefoneklat um Ex-Clippers-Boss Sterling

Los Angeles (dpa) - Im Streit um den Verkauf des Basketballclubs Los Angeles Clippers soll der frühere Club-Boss Donald Sterling am Telefon auf eine Psychiaterin losgegangen sein, die ihn als unzurechnungsfähig eingestuft hatte.

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Los Angeles (dpa) - Im Streit um den Verkauf des Basketballclubs Los Angeles Clippers soll der frühere Club-Boss Donald Sterling am Telefon auf eine Psychiaterin losgegangen sein, die ihn als unzurechnungsfähig eingestuft hatte.

„Du bist nichts als eine Betrügerin, eine Lügnerin und eine Schwindlerin“, sagte der ehemalige Chef des NBA-Clubs Gerichtsdokumenten zufolge zu der Ärztin. Mehrere US-Medien zitierten aus dem Telefon-Mitschnitt.

Die Aufzeichnungen aus der vergangenen Woche waren vor einem Gericht in Los Angeles abgespielt worden. Dort hatte Donald Sterlings getrennt von ihm lebende Ehefrau Shelly vergeblich versucht, ihrem Mann Kontakt zu Zeugen und ihren Anwälten verbieten zu lassen. Einem der Anwälte habe der 80-Jährige am Telefon gedroht, sagte dieser. Donald Sterlings Verteidiger bestritt das: Sein Mandant habe nicht vor, jemandem wehzutun - er sei lediglich leicht reizbar.

Das Ehepaar streitet sich über die Rechtmäßigkeit eines von Shelly Sterling eingefädelten Verkaufs des Clubs für zwei Milliarden Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) an Microsoft-Mitbegründer Steve Ballmer. Der entmachtete Clubchef hatte dem Deal zunächst zugestimmt, war dann aber wieder abgesprungen. Sterling hatte im April weltweit für Empörung gesorgt: In einem mitgeschnittenen Telefonat hatte er eine Geliebte aufgefordert, sich nicht mit Dunkelhäutigen zu zeigen.

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