Berlin:ALBA: Siva-Verletzung trübt Pokal-Erfolg

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Berlin (dpa) - Große Euphorie wollte bei ALBA-Manager Marco Baldi nach dem 78:73-Erfolg im Pokal gegen Ludwigsburg nicht aufkommen. Zwar steht der Berliner Basketball-Bundesligist im Final Four des nationalen Pokals in Ulm (17./18. Februar): Aber vor allem die Schiedsrichter-Leistung und die Verletzung von Spielmacher Peyton Siva sorgten für Frust. "Das trübt meine Freude", erklärte Baldi.

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Berlin (dpa) - Große Euphorie wollte bei ALBA-Manager Marco Baldi nach dem 78:73-Erfolg im Pokal gegen Ludwigsburg nicht aufkommen. Zwar steht der Berliner Basketball-Bundesligist im Final Four des nationalen Pokals in Ulm (17./18. Februar): Aber vor allem die Schiedsrichter-Leistung und die Verletzung von Spielmacher Peyton Siva sorgten für Frust. „Das trübt meine Freude“, erklärte Baldi.

Siva zog sich eine schwere Schulterprellung zu, ergab eine Untersuchung am Montag. Der 27 Jahre alte US-Amerikaner wird seinem Team nach Vereinsangeben für zwei Wochen fehlen.

Das Referee-Trio um Moritz Reiter ließ gegen Ludwigsburg zunächst viel Härte der Gäste zu. „Sie haben von Beginn an Ludwigsburg das Signal gegeben, dass man heute so physisch spielen kann“, bemängelte Baldi. Eine klare Linie war dennoch nicht erkennbar. Mal wurde viel laufen gelassen, mal kleinlich gepfiffen. „Jeder weiß, wie Ludwigsburg spielt. Entweder ich habe mich nicht vorbereitet auf das Spiel. Oder ich habe eine komplette Fehleinschätzung der Situation vorgenommen“, kritisiert Baldi die Schiedsrichter.

Eine gewisse Mitverantwortung gab der Manager den Referees auch an der Verletzung von Siva. Nach einem harten Foul war der US-Amerikaner am Boden liegen geblieben und mussten vom Feld. „Ich sage nicht, dass es unter keinen Umständen passiert wäre, aber die Wahrscheinlichkeit war durch die Linie der Schiedsrichter sehr hoch“, befand Baldi. Spielmacher Siva, der sich zuletzt in blendender Form befand, muss nun erneut pausieren. „Es tut schon sehr weh“, berichtete er.

Trotz gedämpfter Stimmung waren die Berliner erleichtert, mit einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit die Partie noch gedreht zu haben. „Wir haben genug Selbstbewusstsein und Charakter gezeigt“, sagte der mit 21 Punkten überragende Litauer Marius Grigonis. „Spiele gegen Ludwigsburg sind immer eine Schlacht. Und wir haben uns in der zweiten Halbzeit noch einmal richtig gepusht“, ergänzte Luke Sikma.

Mit dem Erreichen des Final-Four-Turniers hat ALBA sein zweites Saisonziel erreicht. Das erste, die Top16-Runde im Eurocup, wurde schon vor Jahreswechsel perfekt gemacht. Doch der Sieg gegen Ludwigsburg hat viel Kraft gekostet. „Mental und physisch wurde uns alles abverlangt. Das hinterlässt natürlich Spuren“, bemerkte Baldi. Deshalb bekam das Team Montag trainingsfrei.

Danach startet die Vorbereitung auf das wichtige Eurocup-Spiel am Mittwoch gegen Darussafaka Istanbul. „Das wird sehr schwer, da mit voller Energie und Konzentration wieder da zu sein“, sagte Baldi.

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