Basketball:Bamberg bejubelt große Aufholjagd

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Bamberg (dpa) - Die Lobeshymne von Trainer Andrea Trinchieri auf seine Bamberger Brose Baskets war überschwänglich.

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Bamberg (dpa) - Die Lobeshymne von Trainer Andrea Trinchieri auf seine Bamberger Brose Baskets war überschwänglich.

„Man darf nie das Herz eines Champions unterschätzen. Und wir sind ein Champion“, schwärmte der italienische Coach des deutschen Basketball-Meisters nach einer atemberaubenden Aufholjagd in der Schlussphase beim 84:79 (40:40) gegen Chimki Moskau. Fünf Minuten vor dem Spielende hatten die Franken noch mit 63:71 zurückgelegen. „Wir haben nie aufgegeben. Und der wichtigste Punkt ist: Wir haben einen Weg gefunden, dieses Spiel zu gewinnen“, sagte Trinchieri und freute sich zu mitternächtlicher Stunde über „den nächsten Skalp“.

Im elften Zwischenrundenspiel fuhren die Bamberger den fünften Sieg ein. Das Team aus Russland ist zwar punktgleich, entscheidet dank des 78:61 im Hinspiel aber den am Ende vielleicht wichtigen direkten Vergleich gegen die Bamberger zu seinen Gunsten. Trotzdem wahrten die Brose Baskets durch ihren Erfolg bei noch drei ausstehenden Spielen ihre Chancen auf den Viertelfinaleinzug - unter die besten Acht hatte es noch keine deutsche Mannschaft geschafft. Ein wohl entscheidendes Duell steht am 31. März beim FC Barcelona an.

Mit einem 28:15 im Schlussviertel, als vor allem der mit 25 Punkten herausragende Brad Wanamaker mächtig aufdrehte, wendeten die Bamberger das Blatt. „Ich habe mich gefühlt, als könnte ich nicht vorbeiwerfen. Wenn deine Teamkollegen das Vertrauen haben, ist alles möglich“, sagte der Aufbauspieler und mochte nicht groß über das Weiterkommen spekulieren: „Ein Spiel nach dem anderen.“

Nächster Gegner ist am 24. März zu Hause das bereits für die nächste Runde qualifizierte Spitzenteam von ZSKA Moskau. „Wir haben gegen ZSKA auch noch eine Rechnung offen“, sagte Daniel Theis. „Wir halten unsere Chancen noch am Leben.“ Auch der Nationalspieler schwärmte von Wanamaker. „Wenn er scored, wissen wir, dass der Ball zu ihm muss. Kein Gegner, egal ob groß oder klein, konnte ihn halten“, sagte Theis bei telekombasketball.de.

Immer wieder unterstreicht der 1,93 Meter große Schlüsselspieler seine Wichtigkeit. Trotz des Interesses der zahlungskräftigeren Konkurrenz aus Russland, Griechenland und der Türkei hatten die Franken Wanamaker nach einer überragenden Saison 2014/15 im Sommer für ein weiteres Jahr halten können. „Brad ist ein außergewöhnlicher Spieler“, lobte auch Trinchieri.

Am Sonntag geht es für die Brose Baskets erst einmal in der Liga weiter. Nach dem 82:58 am Montagabend gegen die Gießen 46ers ist dann das Team aus Ludwigsburg in Bamberg zu Gast.

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