American Football:Drei Spieler protestieren zum Saisonauftakt der NFL

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Kenny Stills und Albert Wilson von den Miami Dolphins knien bei der Hymne. (Foto: AP)

Zwei Akteure der Miami Dolphins gehen bei der US-Nationalhymne in die Knie, einer hebt die Faust. Der DFB verlängert seinen Vertrag mit Adidas, Schalkes Harit wird im marokkanischen Nationalteam suspendiert.

Meldungen im Überblick

NFL, Protestbewegung: Lediglich drei Spieler haben den ersten Spieltag in der amerikanischen Football-Liga NFL dazu genutzt, um erneut gegen Polizeibrutalität und Rassen-Ungleichheiten in den USA zu protestieren. Kenny Stills, Albert Wilson und Robert Quinn (alle drei Miami Dolphins) waren die einzigen Spieler, die am Sonntag (Ortszeit) während des Abspielens der US-Nationalhymne protestierten. Stills und Wilson beugten das Knie vor dem Heimspiel gegen die Tennessee Titans. Teamkollege Quinn hob seine Faust. In den anderen zwölf Partien kam es zu keinen weiteren Protesten.

US-Präsident Donald Trump, der sich in der Vergangenheit kritisch zu den Spieler-Protesten in der NFL geäußert hatte, twitterte am Sonntag, dass die Hymnen-Proteste der Grund für die rückläufigen Einschaltquoten der Profi-Liga seien. Das Saison-Eröffnungsspiel zwischen Super-Bowl-Sieger Philadelphia Eagles und den Atlanta Falcons am Donnerstag (Ortszeit) verzeichnete einen Quoten-Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Von Jürgen Schmieder

Die New England Patriots haben zum Saisonauftakt einen Heimerfolg gefeiert. Der Super-Bowl-Finalist konnte sich am Sonntag (Ortszeit) mit 27:20 (21:6) gegen die Houston Texans durchsetzen. Quarterback-Star Tom Brady verbuchte drei Touchdown-Pässe. Insgesamt brachte der 41-Jährige 26 seiner 39 Passversuche an den Mann. Ein angeschlagener Aaron Rodgers stellte erneut unter Beweis, warum er einer der besten Quarterbacks der gesamten Liga ist. Mit drei Touchdown-Pässen in der zweiten Halbzeit führte der 34-Jährige die Green Bay Packers zu einem 24:23 (0:17)-Comeback-Erfolg gegen die Chicago Bears. Die Cleveland Browns beendeten ihre Niederlagenserie nach 17 Pleiten in Folge. Gegen die Pittsburgh Steelers reichte es für die Browns zu einem 21:21 (0:7)-Unentschieden nach Verlängerung. Den letzten Sieg feierte Cleveland am 24. Dezember 2016.

Internationaler Fußball, Rausschmiss: Wegen Disziplinlosigkeit sind die Schalker Bundesliga-Profis Amine Harit und Hamza Mendyl in der marokkanischen Fußball-Nationalmannschaft von Trainer Herve Renard für das Afrika-Cup-Qualifikationsspiel gegen Malawi (3:0) suspendiert worden."Harit und Mendyl haben wie weitere Spieler die Abfahrtszeit zum Training falsch verstanden und sind zu spät gekommen", sagte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel der Bild, "daraufhin fanden sie keine Berücksichtigung für das Spiel. Nichts Dramatisches, aber Pünktlichkeit und Disziplin gehören natürlich auch dazu."

Am Montag wurden beide Profis zurück in Gelsenkirchen erwartet. Harit war im Sommer in seiner Heimat in Marrakesch in einen Verkehrsunfall mit Todesfolge verwickelt. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe von vier Monaten verurteilt. Harit hatte mit seinem Fahrzeug einen 30 Jahre alten Fußgänger erfasst und tödlich verletzt. Die Polizei leitete daraufhin Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen Harit ein.

DFB-Team, Ausrüster: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lässt sich langfristig von adidas ausstatten. Der größte Einzelsportfachverband der Welt und der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach verlängerten ihre Partnerschaft vorzeitig bis 2026. Das gaben beide Seiten am Montag bekannt. Der bisherige Kontrakt hatte eine Laufzeit bis 2022."Die vorzeitige Verlängerung des Vertrages ist ein Vertrauensbeweis in die Stärke und die Attraktivität des DFB", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel, der in der Fortführung der Partnerschaft auch ein wichtiges Zeichen für die Vergabe der EM 2024 sieht: "Darüber hinaus sendet der Abschluss das wichtige Signal an die Uefa, dass wir wirtschaftlich auf lange Sicht solide aufgestellt sind und auch hier mit Blick auf unsere Bewerbung um die EURO 2024 den Anforderungen an einen Turnierausrichter gerecht werden." Die Europäische Fußball-Union (UEFA) entscheidet am 27. September über den EM-Ausrichter in sechs Jahren. Einziger Konkurrent des DFB ist die Türkei.

© SZ.de/ dpa/ sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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