Affäre um Fußball-WM 2006:Beckenbauers Erklärung im Wortlaut

"Es wurden keine Stimmen gekauft, um den Zuschlag für die Fußballweltmeisterschaft 2006 zu bekommen", teilt Franz Beckenbauer mit - gesteht aber einen Fehler ein. Sein Statement.

Am Montag versandte das Management von Franz Beckenbauer, dem OK-Präsidenten der WM 2006, eine lang ersehnte Pressemitteilung. Darin heißt es im Wortlaut.

"Ich habe mich bereits vergangenen Donnerstag gegenüber der externen Untersuchungskommission des DFB bereit erklärt, Rede und Antwort zu stehen. Heute gab es diese Anhörung in München, bei der ich sämtliche Fragen der Kommission beantwortet habe. Es ist mir wichtig, folgendes klarzustellen:

1. Es wurden keine Stimmen gekauft, um den Zuschlag für die Fußballweltmeisterschaft 2006 zu bekommen.

2. Um einen Finanzierungszuschuss der FIFA zu erhalten, wurde auf einen Vorschlag seitens der FIFA-Finanzkommission eingegangen, den die Beteiligten aus heutiger Sicht hätten zurückweisen sollen. Für diesen Fehler trage ich als Präsident des damaligen Organisationskomitees die Verantwortung. Um die weiteren Befragungen nicht zu beeinträchtigen, werde ich mich anders als andere Beteiligte, deren Verhalten ich teilweise als unsäglich empfinde, derzeit nicht weiter äußern. Damit entspreche ich auch einer Bitte der externen Untersuchungskommission.

Franz Beckenbauer

26. Oktober 2015"

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