Als sich Roman Abramowitsch im Sommer 2003 in einer damals spektakulären Transaktion den FC Chelsea als Wertanlage ins eigene Geschäftsportfolio holte, war der russische Oligarch der erste schwerreiche Ausländer, der sich einen Spitzenklub in England gekauft hatte. Mit einem noch nie da gewesenen Investitionsvolumen läutete er eine Phase des ungezügelten Fußballkapitalismus ein, der mittlerweile den Preis von allem, aber den Wert von nichts kennt. Nun, knapp zwei Jahrzehnte später, zieht sich Abramowitsch als erster Großinvestor der Fußballbranche wieder aus ihr zurück.
FC Chelsea:Champions-League-Sieger zu verkaufen - dringend
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Seit 2003 besitzt Roman Abramowitsch den FC Chelsea - nun bietet er ihn unter dem Druck drohender Sanktionen zum Verkauf an. Der Oligarch befindet sich in einem Wettlauf mit der Zeit.
Von Sven Haist, London
Russischer Oligarch:Offiziell: Abramowitsch will den FC Chelsea verkaufen
Nach massivem Druck aus Politik und Öffentlichkeit verkündet der russische Oligarch, dass er sich vom Klub trennen will. Ein Schweizer Milliardär hat bereits Interesse bekundet.
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