DFB-Pokal:Augsburg zittert sich in Runde zwei

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Hatten gegen Regionalligist SV Elversberg und Lukas Kohler (l.) das glücklichere Ende für sich: Abdul Rahman Baba und der FC Augsburg. (Foto: dpa)
  • Der FC Augsburg gewinnt gegen Regionalligist SV Elversberg im DFB-Pokal 3:1 nach Verlängerung.
  • Darmstadt 98 erfüllt seine Pflichtaufgabe souverän und siegt 5:0 gegen Viertligist TuS Erndtebrück.
  • Zweitligist FSV Frankfurt setzt sich beim Berliner Regionalliga-Klub BFC Dynamo 2:0 durch.
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Augsburg erst in der Verlängerung erfolgreich

Drei Joker-Tore haben den FC Augsburg vor einem erneuten frühen Scheitern im DFB-Pokal bewahrt. Die eingewechselten Raúl Bobadilla (83. Minute), Sascha Mölders (101.) und Tobias Werner (109.) schossen den Bundesligisten zum glücklichen 3:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung beim Südwest-Regionalligisten SV Elversberg.

"Wir haben uns sehr schwer getan", sagte FCA-Trainer Markus Weinzierl. "Weiterkommen war das Ziel, das haben wir erreicht, aber wir haben zu viele Chancen liegen lassen."

Die tapferen und über weite Strecken gleichwertigen Saarländer waren nach 52 Minuten bei hochsommerlichen Temperaturen durch Kevin Maek (52.) in Führung gegangen. Nach einer Gelb-Roten Karte für Markus Obernosterer (90.+3) musste Elversberg die Verlängerung in Unterzahl bestreiten - eine zu große Hypothek.

Dem Regionalligisten blieb damit die zweite Pokal-Überraschung verwehrt. 2010 hatte Elversberg Erstligist Hannover 96 im Elfmeterschießen besiegt. Augsburg vermied hingegen eine erneute Pleite. In der Vorsaison scheiterte der FCA in der ersten Runde am 1. FC Magdeburg.

Sailer und Stroh-Engel lassen Darmstadt jubeln

Darmstadt 98 feierte in seinem ersten Pflichtspiel als Bundesliga-Klub seit 33 Jahren einen klaren Sieg und zog problemlos in die zweite Runde ein. Beim Viertligisten TuS Erndtebrück kam die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster zu einem nie gefährdeten 5:0 (2:0).

Im Siegener Leimbachstadion raubten Marco Sailer (9.) und Dominik Stroh-Engel (10.) dem Neuling aus der Regionalliga West schnell die Hoffnung auf eine Sensation, nach der Pause trafen noch der sehr starke Marcel Heller (57.), wiederum Stroh-Engel (66.) und Konstantin Rausch (83.). Das Pulverwaldstadion der kleinen Gemeinde Erndtebrück (etwa 7200 Einwohner) war für das größte Spiel der Vereinsgeschichte nicht groß genug - nach Siegen kamen 7857 Zuschauer.

Darmstadt hatte zuletzt am 29. Mai 1982 ein Pflichtspiel als Bundesliga-Klub bestritten: ein 1:6 bei Borussia Mönchengladbach zum Abschluss der Abstiegssaison - mit dem einzigen Torschützen Peter Cestonaro, der noch bis 2013 Erndtebrück trainierte.

Frankfurter Sieg nie gefährdet

Die nächste Runde erreichte auch Zweitligist FSV Frankfurt, der sich glanzlos beim Berliner Regionalliga-Klub BFC Dynamo 2:0 (2:0) durchsetzte. 6198 Zuschauer waren in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gekommen.

Gegen den zehnmaligen DDR-Meister aus Berlin erzielten Edmond Kapllani (3.) und Zlatko Dedic (42.) die Treffer für den Favoriten, Dynamos Thiago Rockenbach verschoss einen Elfmeter (63.). Frankfurt überrumpelte die Gastgeber mit einem Blitzstart.

Nach einem Foul von Martin Zurawsky an Timm Golley verwandelte Kapllani den fälligen Strafstoß sicher. In der Folge fand der Außenseiter etwas besser in die Partie und vereinzelt auch den Weg in die Offensive. Ein Fehler von BFC-Torhüter Bernhard Hendl ermöglichte Dedic jedoch noch vor der Pause, auf 2:0 zu erhöhen.

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