Nach 13 sieglosen Punktspielen hat der SC Paderborn wieder ein Erfolgserlebnis in der zweiten Fußball-Bundesliga gefeiert. Beim FC St. Pauli kam das Team des neuen Trainers René Müller zu einem unerwarteten Sieg gegen den strauchelnden Aufstiegskandidaten. Der 1. FC Nürnberg schaffte einen klaren Erfolg bei Arminia Bielefeld und untermauerte Platz drei. Die SpVgg Greuther Fürth zog durch das 3:0 gegen Eintracht Braunschweig an den Niedersachsen in der Tabelle vorbei.
Wie St. Pauli verlor
Der FC St. Pauli verliert im Aufstiegskampf allmählich den Anschluss. Im Heimspiel gegen den stark abstiegsgefährdeten SC Paderborn kassierten die Norddeutschen eine 3:4 (0:2)-Niederlage und haben nun acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Vor 29 500 Zuschauern am Millerntor erzielten Nicklas Helenius (7./58. Minute), Florian Hartherz (24.) und Thomas Bertels (81.) die Tore für den SCP. Für die Hausherren trafen Lasse Sobiech (51./Foulelfmeter), Waldemar Sobota (84.) und Fabrice-Jean Picault (90.+3).
Wie Nürnberg in Bielefeld siegte
Der 1. FC Nürnberg hat hingegen den Aufstieg im Visier. Die Franken bauten mit dem 4:0 (0:0) gegen Arminia Bielefeld ihre Erfolgsserie auf 16 Zweitliga-Partien ohne Niederlage aus und zogen vorerst nach Punkten mit dem Tabellenzweiten SC Freiburg gleich. Vor 15 003 Zuschauern in Bielefeld erzielten Sebastian Kerk (61. Minute), Niclas Füllkrug (65./Foulelfmeter), Guido Burgstaller (88.) und Hanno Behrens (90.+1) die Tore für die effektiv agierenden Franken. Bielefelds Manuel Hornig (64.) sah wegen Foulspiels Rot. Bis dahin war Arminia das bessere Team, ließ aber gute Chancen ungenutzt.
Wie Fürth Braunschweig schlug
Die SpVgg Greuther Fürth hat ihren leichten Aufschwung gegen Eintracht Braunschweig fortgesetzt. Die Franken siegten durch zwei Kopfballtore von Robert Zulj (23./84. Minute) und einen Treffer von Marco Stiepermann (58.) deutlich mit 3:0 (1:0). Mit 36 Punkten überflügelte das Team von Trainer Stefan Ruthenback die Niedersachsen (35 Zähler) und sprang in der Tabelle vor auf Platz sechs. Die Fürther agierten vor 8140 Zuschauern zwingender und waren auch im Abschluss erfolgreicher. Angreifer Zulj war schon beim 1:0 in der Hinrunde in Braunschweig der Fürther Matchwinner gewesen.