Leipzig:Umweltschützer demonstrieren für raschen Kohleausstieg

Leipzig (dpa/sn) - Umweltschützer haben am Donnerstag in Leipzig für einen raschen Braunkohleausstieg der Stadt demonstriert. Anlass der Aktion war eine Sitzung des Aufsichtsrates der Stadtwerke. Das Gremium wollte beraten, wie der von Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) geplante Ausstieg aus der Wärmeversorgung mit Braunkohle bis zum Jahr 2023 umgesetzt werden kann.

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Leipzig (dpa/sn) - Umweltschützer haben am Donnerstag in Leipzig für einen raschen Braunkohleausstieg der Stadt demonstriert. Anlass der Aktion war eine Sitzung des Aufsichtsrates der Stadtwerke. Das Gremium wollte beraten, wie der von Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) geplante Ausstieg aus der Wärmeversorgung mit Braunkohle bis zum Jahr 2023 umgesetzt werden kann.

Die etwa 50 Teilnehmer der Demonstration führten Transparente mit der Aufschrift „Hopp, hopp, hopp - Kohleausstieg stopp“ und „Wir lassen und nicht verkohlen“ mit sich. Aufgerufen hatte der BUND der Stadt. „Mit unserer Aktion wollen wir die Aufsichtsräte zu einer schnellen Entscheidung ermutigen“, sagte Vorsitzender Martin Hilbrecht.

Mit den Vorschlägen des Aufsichtsrates der Stadtwerke beschäftigt sich am 2. Juli der Aufsichtsrat des Energiekonzerns LVV der Stadt. Die Ergebnisse sollen am 5. Juli auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden, so ein Sprecher.

Oberbürgermeister Jung hatte in den Medien noch einmal bekräftigt, das der Braunkohleausstieg bei der Fernwärme definitiv kommt und ein zweites großes Gaskraftwerk in Leipzig gebaut werde. Ein Konzept der Stadtwerke war im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis gekommen, dass Leipzig auch ohne Lieferungen aus dem mit Braunkohle betriebenen Kraftwerk Lippendorf auskommt.

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